Label: Season of Mist
VÖ: 18.09.2015
Stil: extreme Black Metal
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Kontrolliertes Chaos
Will man den Sound von „Exterminance“ mit einem Wort beschreiben, so würde dieses wohl ‚extrem‘ lauten. Der Titel selbst bedeutet auf Deutsch sinngemäß so viel wie „Ausrottung“ und schreibt somit die Marschrichtung vor. Vom ersten Ton an bricht hier das Chaos über einen herein. Doch ist dieses nicht so durcheinander, wie man zuerst vermuten mag. Schnell wird klar, dass hier ganz gezielt und nicht (nur) wild drauf losgefeuert wird. Eigentlich auch kein Wunder, bedienen bei dem Quartett aus Louisiana mit zwei aktuellen und einem ehemaligen Bandmitglied der Black Deather Goatwhore schließlich keine Anfänger ihre Instrumente. Es entsteht ein abgefahrener Wechsel aus Black, Crust, Punk, Grind – und einer gehörigen Portion Wahnsinn. Generell bewegt man sich im Hochgeschwindigkeitsbereich („As The Vultures Feeds“), mal rumpelt es herrlich wie in „ThroughFeral Eyes“ und hin und wieder werden ein paar Melodien eingewoben, erwähnenswert hier „Crippling Beast“ und das verhältnismäßig gezügelte Abschlussstück „Passing of Creation“. Der Sound brettert einem hart ins Gesicht und erinnert mehr an Grind als an Black Metal, was der Musik selbst aber gut zu Gesicht steht.
Mit Season of Mist hat man sich zudem ein starkes Label geangelt, welches bereits mit Bands wie zum Beispiel 1349, Rotten Sound und Endstille gearbeitet hat. Fans besagter Bands oder auch Anhänger der Ausnahme-Krachbanausen von Anaal Nathrakh könnten ihre wahre Freude an Ritual Killers Zweitling haben. Erhältlich ist dieses Wutpaket auf CD und Vinyl in schwarz und rot.
So let the exterminance begin!
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist
01. Bury The Earth, Bury The Sky
02. As The Vulture Feeds
03. Through Feral Eyes
04. Dogs, Wolves And Carrion Fowl
05. Cuuntius
06. Pale Corpse Incantations
07. Crippling Beast
08. Passing Of Creation
RITUAL KILLER (2015)
"Exterminance" (2.183)