Label: Agonia Records
VÖ: 25.11.2016
Stil: Blackened Heavy Metal
Das tschechische Urgestein Root meldet sich nach fünf Jahren ohne Studioalbum nun zurück. Passend zum Titel „Kärgeräs-Return From Oblivion“ tritt man aus dem Schatten der Vergessenheit. Als Band der zweiten Welle waren ihre größten Einflüsse Venom und Bathory – und an eben jene Einflüsse fühlt man sich auch schnell erinnert. Doch nicht allein die Urform des Black Metals ist Bestandteil ihrer Musik. Schon in den Anfängen war die Band stets darum bemüht, die Wurzeln des klassischen Heavy Metal nicht aus den Augen zu verlieren. Und so sollte man ihren Sound wohl auch mehr diesem Genre zuordnen.
So klingen die Gitarren wirklich sehr heavy und stampfen in „Black Iris“ ganz wunderbar. Auch die Soli erinnern an eben jenes Genre. Der Gesang ist zumeist clean gehalten und bringt mit seiner leicht „leiernden“ Art etwas osteuropäischen Folk ein. Das hat alles auch einen gewissen Charme, aber die Dunkelheit und Aggression wie zu Zeiten von Frühwerken wie „Zjevení“ und „Hell Symphony“ ist leider kaum zu spüren. Ab Mitte des Albums nimmt dann auch das Stampfen ab und die Band kehrt vermehrt ihre balladeske Seite hervor. Da war im Vergleich zum 2011er „Heritage Of Satan“ noch mehr Power zu spüren.
„Kärgeräs-Return From Oblivion“ könnte vielleicht alte Fans der Band zu unterhalten wissen, neue dazu zu gewinnen wird wohlmöglich aber etwas schwerer fallen.
Bewertung: 5,5 von 10 Punkten
Tracklist:
1. Life of Demon
2. Osculum Infame
3. Moment of Fright
4. The Book of Death
5. Black Iris
6. Moment of Hope
7. The Key to the Empty Room
8. New Empire
9. Up to the Down
10. Do You Think Is It the End?