Label: Eigenproduktion/ Pure Steel Promotion
VÖ: 30.10.2015
Stil: 80s Poser Metal
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Mitte/Ende der 80er war Rose’n aus Mannheim eine lokale Größe, die den damals zeitgemäßen Metal spielte. Dann gab es innerhalb kurzer Zeit 2 Todesfälle im engeren Umfeld der Band und Rose’n wurde auf Eis gelegt. Der globalen Erwärmung und Facebook sei Dank hat sich der harte Kern der Band im Jahre 2013 wiedergefunden, einen neuen Sänger und einen neuen Gitarristen angeheuert (Boris FP und Mike Wolf, beide bei Judas Priester) und nun das erste (!!!) Album der Bandgeschichte herausgebracht.

Ganz ehrlich: das Ding ist unnütz, blutleer und zahnlos. Boris FP ist grundsätzlich kein schlechter Sänger, sofern die Musik auch nur halb so viel Biss hätte wie Sacred Steel oder eben Priest. Bei Rose’ns ungleich zahmerer Variante von 80s Poser Metal wirkt er aber over the top oder einfach nur deplaziert. Vom reinen Handwerk der Instrumente kann ich gar nicht mal meckern, es ist nur alles ziemlich simpel. Gehört, Augen verdreht, über das deutsche Englisch der Texte gelacht und schon wieder vergessen. Wer trotzdem mal reinschnuppern möchte: Rose’n selbst haben ein Schnelldurchlauf-Video als Teaser für das Album erstellt.

Als Local Hero vor den treuen Fans werden sie sicher ein paar CDs verkaufen können (und ich wäre froh, wenn bei mir auf dem heimischen Dorffest so eine Band spielen würde), aber außerhalb der heimischen Komfortzone wird sich auch weiterhin - und völlig zu Recht - niemand für Rose’n interessieren.

Bewertung: 3,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Flying
02. Table’s Turned
03. Tonight
04. Take Me To The Top
05. Don’t Rush Ones Fences
06. Decide It
07. My Immortal
08. Dreamer
09. Tales
10. Wake Up