Label: AFM Records
VÖ: 06.03.2020
Stil: Heavy Metal
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Nein, ich war und werde nie ein Manowar Fan oder auch nur ansatzweise leiser Unterstützer, dafür hege ich eine viel zu tiefe Abneigung gegen die Ledertanga-Hoschis. Vielleicht lag es genau daran, warum ich dem ehemalige Gründungsmitglied Ross the Boss und seinem Solo Ausritt keinerlei Beachtung schenkte, was sich scheinbar als grober Fehltritt heraus kristallisiert, denn was der Knabe auf seinem vierten Album „Born of fire“ abliefert, ist allerfeinster Heavy Metal, der knallhart produziert für extrem viel Spannung in der Hose sorgt.
Es geht ziemlich zügig zur Sache und anfangs könnte man meinen, hier wäre eine knüppelharte Hardcore Kapelle am Start. Gradlinige Riffs, voll auf die 12 und wenn nicht der grandiose Gesang von Marc Lopes irgendwann einsetzen würde, wäre der proklamierte Heavy Metal kaum erkennbar. Doch ab da wird es einfach nur richtig bärenstark. Fette Metal Hymnen, die in vielen Bereichen an das Priest‘sche Meisterwerk „Painkiller“ erinnern und auch wenn der Boss mal bei „Maiden of shadows“ den alten Battle Metal Spirit auspackt, der mich persönlich komplett abnervt, ist das Album in seiner Gesamtheit eine perfekte Metalplatte, bei der man vorzüglich abschädeln kann. Extrem kurzweilig, tolle Songs und für mich bislang eine der fettesten Überraschungen im Metaljahr 2020.
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Glory to the slain
02. I am the sword
03. Fight the fight
04. Shotgun evolution
05. Denied by the cross
06. Maiden of shadows
07. Born of fire
08. Demon holiday
09. Godkiller
10. Walking the moon
11. Undying
12. The blackest heart
ROSS THE BOSS – Born of fire (2020)
(6.072) Olaf (9,0/10) Heavy Metal