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ROTPIT/DRUID LORD – Doomed To Rot 7“ Split (2025)

(9.310) Maik (8,0/10) Death Metal


Label: Behind The Mountain Rec. (Vinyl) | Gurgling Gore Rec. (Tape)
VÖ: Februar 2025
Stil: Death Metal


Gerade haben ROTPIT ein mörderisches Album abgeliefert, gelüstet es die Band schon wieder nach neuerlichem Gewühl im Morast. Zu diesem Behufe haben sie sich mit den Florida Deathern DRUID LORD zusammengetan, um dem üppigen Mahl noch ein kleines Dessert hinzuzufügen.

Das Ergebnis ist eine Split 7“namens „Doomed To Rot“, die auch als Kassette erscheinen wird. Beides arg limitiert, also haltet die Augen offen bzw. kuckt regelmäßig auf die Bandcampseiten der beiden Bands.

Aber zur Musik. DRUID LORD haben die Ehre, den Totentanz zu eröffnen und brillieren mit Ami-Death der alten Schiene. Dabei scheuen sie sich nicht, Abwechslung in die Mucke zu bringen. Überhaupt nicht schaltfaul bugsieren sie ihren Todesbleipanzer durch alle im Death Metal üblichen Gänge. Da geht es mal krachend durchs Unterholz, mal schleift sich das Gerät schwerfällig durch den nach Tod und Verwesung müffelnden Morast, umwabert vom tödlichen Nebel, den sie mit „Fatal Fog“ besingen. Und genau das ist es, was den schon nach Erde riechenden Old School Deather aus seiner Gruft kriechen lässt. Verwesung hin oder her.

Mit dem Thema Verwesung verbinden sich ROTPIT nicht nur namentlich. Natürlich kommt auch im Songtitel das ‚rot‘ vor, diesmal ist es der „Golem Of Rot“, der zu musikalischen Ehren kommt. Und schon stellt man sich vor, wie der alte Rabbi Löew seine Kreation nicht aus Ton erschuf, sondern aus verfaulendem Gewebe und stinkenden Leichenteilen. Und wie man die Band kennt, wähnt man sich auch musikalisch in einem von unerträglich stinkendem Modder gefüllten alten Gemäuer, in welchem so allerlei ekles Gezücht herumstreift.

Bedrohliches Knurren, abgrundtifes Grollen und herausgekotztes Krächzen erfüllt die madenwuchernden Gänge. Doch keine Angst, das ist nur der Ralf. Der tut nichts, der will bloß spielen. Und zwar räudig morastigen Death Metal.

Ich kann jetzt nicht sagen, ob eine der Bands die Nase vorn hat, da mir beide Songs äußerst gut reinlaufen. Es ist teils eine Zeitreise in die Anfänge, als Death Metal noch wirklich räudig, dreckig und verfault klingen durfte, und da fühlt man sich gleich wieder jünger. Andererseits kann man sich, wenn man wie ich so langsam der dritten Dekade entgegenmodert, schon langsam mit dem Gedanken an die Finalverwertung des eigenen Kadavers anfreunden.


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. DRUID LORD – Fatal Fog
02. ROTPIT – Golem Of Rot



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