Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (02/25)

Interviews

Tales from the hard side

wo wir waren

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

Q-S

RUSH

Clockwork angels (2012)

44 Jahre seit der Gründung, 19 Studioalben in dieser Zeit, eine endloser Reihe von Klassikern im Gepäck und eine weltweit fast unüberschaubare Fanschar. Dazu natürlich den Nimbus, von wirklich allen Rock und Metalfans gekannt zu werden. Doch statt sich auf diesen Lorbeeren auszuruhen sind die Kanadier ins Studio gegangen und haben mit Album Nummer 20 eines ihrer besten Alben überhaupt veröffentlicht. „Clockwork angels“ heißt die Zusammenstellung von 12 unfassbar guten bis genialen Tracks, die mich von Anfang bis Ende komplett gefangen nahmen. Rush sind mit einem echten Paukenschlag zurück ins Rampenlicht gesprungen…obwohl…waren sie jemals weg?

Nach „Snakes & Arrows“ aus 2007 gab es immer wieder kleine Lebenszeichen der Prog Götter, unter anderem „Timemachine 2011-Live in Cleveland“, auf dem Rush bereits mit „Caravan“ den Opener des neuen Albums vorstellte und einem den Mund wässrig machte. Als dann ebenfalls kurz vor Veröffentlichung der neue Song „Headlong flight“ präsentiert wurde, war es um meine Zurückhaltung geschehen und ich fieberte der neuen Göttergabe lustvoll entgegen. Das es eine ebensolche geworden ist liegt ganz einfach daran, dass die Herren Lee, Lifeson und Peart trotz ihres fortgeschrittenen Alters immer noch exakt wissen, wie man den Zuhörer fesseln und eine andere Dimension entführen kann. Allein der Umstand, dass lediglich 3 Musiker für solch einen Sound verantwortlich sind zeigt mal wieder mehr als deutlich, dass in Zeiten der immer mehr ausufernden Produktion im High-selling Bereich keine 6 Mann notwendig sind, um ein famoses Album auf Polycarbonat zu bannen. Die Tatsache, Musik einfach klingen zu lassen, obwohl die mehr als komplex ist, benötigt ein musikalisches Potential, welches von kaum einer anderen Band wie Rush so hervorragend antizipiert wird. Ihr wisst nicht, was ich meine? „The anarchist“ ist so ein Beispiel. Der Song klingt simpel, dürfte aber bei vielen Musikern für Arthrose in den Fingern sorgen. Ein ebensolches Beispiel ist der ruhig beginnende und sich danach ins Unermessliche steigernde Titelsong, der so was von dermaßen genial ist, das er, bevor ich mich der restlichen Songs widmete, viermal hintereinander lief. Selbst kleinere Ausrutscher was das lediglich „gute“ „Seven cities of gold“ wird durch Hammergranaten wie dem bereits erwähnten „Headlong flight“ mühelos wett gemacht. Warum allerdings mit „The garden“ eine eher dröge Halbballade am Ende steht, wissen die Proggies wahrscheinlich nur alleine.

Clockwork angels“ ist dennoch ein Highlight im Jahr 2012. Brillant produziert, tolle Songs, mitreißende Melodien, überragende Hooklines. Der Bass pumpt, die Gitarre sägt und das Schlagzeug macht Dampf ohne Ende. So und nicht anders hat ein Rush Album zu klingen. Und schupp…ab in meine Top Ten. Unbedingter Kaufzwang, meine Damen und Herren.

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Caravan

02. Bu2b

03. Clockwork angels

04. The anarchist

05. Carnies

06. Halo effect

07. Seven cities of gold

08. Bu2b2

09. The wreckers

10. Headlong flight

11. Wish them well

12. The garden

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist