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SABIENDAS (2015)

"Column of skulls" (2.145)

Label: Bret Hard Records
VÖ: 06.11.2015
Stil: Death Metal
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Wie schrieb Marcus zu seinem Review der Vorgängerscheibe "Restored to life"? „Leider gibt’s doch einen Kritikpunkt: Die Produktion könnte roher und druckvoller sein, das würde dem Ganzen die Krone aufsetzen“ Tja lieber Marcus, dann dürftest Du mit „Column of skulls“ mehr als zufrieden sein, denn Sabiendas haben auf ihrem zweiten abendfüllenden Polycarbonat den Blinker gesetzt und setzen zum Überholen an. Das Teil ist fett wie der Arsch von Rainer Calmund, musikalisch hochwertig wie eine S-Klasse und abwechslungsreich wie ein Film von Quentin Tarrantino. Kurzum: Die Recklinghauser haben alles richtig gemacht. Die drei von mir eben angesprochenen Punkte muss ich natürlich etwas genauer differenzieren.

Der Sound auf „Column of skulls“ spaltet Schädel, ist druckvoll und man kann das satte Riffing von Alexandra und Christian kopfschüttelnd genießen. Die Rhytmusfraktion F.T. und allen voran Drummer Toni pumpt ohne Ende, wobei mir gerade der fette Snaresound unglaublich gut gefällt, der sehr wohltuend an alte Morrissound Produktionen anno Dutt erinnert und über allem thront das monströse Gebell von Jan, der gerade beim Titeltrack so fies klingt, dass kleine Kinder vor Angst unter ihrem Bett nach Monster Ausschau halten müssten. Songtechnisch haben die Ruhrpöttler ebenfalls eine gehörige Schippe draufgelegt, was allein bei „Worse than death“ mit seinen unzähligen Tempiwechseln hervorragend zur Geltung kommt. Manchmal erinnern mich die Songs, allen voran „The art of Leng Tch’e“ sehr an Morbid Angel zu seligen „Covenant“ Zeiten, was mitnichten despektierlich, sondern vielmehr anerkennend gemeint ist, denn Sabiendas verstehen es hervorragend, ihren eigenen Stil einfließen zu lassen, der zum großen Teil daraus besteht, nicht unbedacht nach vorne zu holzen, sondern auf Kuzweil zu setzen. Manchmal allerdings versucht die Band ein klein wenig zu viel Schnickedöns einfließen zu lassen, was das Fazit „weniger wäre zuweilen mehr gewesen“ durchaus rechtfertigt, doch das ist eigentlich das einzige Haar in einer ansonsten mehr als wohlschmeckenden Suppe.

Auch hier kann ich, wie bei Saprobiontic und Bodyfarm nur auf meine immense Vorfreude verweisen, Sabiendas kommendes Wochenende in Dresden beim Metalfestival für krebskranke Kinder llive mit neuem Material erleben zu dürfen. Dass jeder pflichtbewusste Todesblei Anhänger sich dieses Kleinod im November in den Schrank stellen muss, versteht sich, glaube ich, von selbst und bedarf keiner weiteren Erwähnung.

Bewertung: 8,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Intro
02. Worse than death
03. The art of Leng Tch‘e
04. Ascending the scaffold
05. Cabron hijo de puta
06. Column of skulls
07. The castle
08. Harbringer of war
09. Excrements oft he behemoth
10. March of the lansquenets

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