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SACRED OUTCRY – Towers Of Gold (2023)

(8.361) Maik (8,9/10) Heavy Metal


Label: No Remorse Records
VÖ: 19.05.2023
Stil: Heavy Metal






Und ein weiteres Mal muss ich meine Kompetenz in metallischen Dingen sehr stark in Frage stellen. Denn SACRED OUTCRY aus Griechenland ist eine Band, die auch schon nahezu ein Vierteljahrhundert am Start ist, und ich grün grinsende Gruftmöhre bekomme die erst jetzt zu hören. Und wie ich die zu hören bekomme, leck mich am Krakauer!

Ich möchte es gleich vornweg sagen, obwohl ich sicher damit Gefahr laufe, der Band Unrecht zu tun, aber „Towers Of Gold“ ist das Album, welches mir HELLOWEEN nach „Keepers Of The Seven Keys Part II“ schuldig geblieben sind. Fuck! Ich würde sogar sagen, das ist das Album, welches HELLOWEENanstelle von „Keepers Of The Seven Keys Part II“ hätte schreiben sollen.

Das erste Stück, eher ein getragenes Intro mit Gesang, lässt erst einmal gar nichts Besonderes vermuten, aber was mir danach musikalisch auf die Fresse knallt, lässt die Hurra-Atome in meinem Hirn Fandango tanzen. Denn der nächste Song „The Flame Rekindled (Lurid Lights And Drunken Revelry)“ ballert ordentlich auf den Kürbis.

Treibende Heavy- bis Speedriffs legen gleich mal eine ordentliche Schlagzahl vor. Dazu der Gesang von Daniel Heiman, dem alten Schweden, der mir gesanglich sogar noch besser gefällt als Kiske, weil er eben diese jauchzenden Töne weglässt, die mir dazumal dann doch ein wenig auf die Kaldaunen gingen.

Auch wenn sie mal etwas langsamer unterwegs sind, wissen die Hellenen zu begeistern. Hymnisch, episch, gewaltig, jedoch ohne in den Kitsch zu verfallen, den so einige andere Bands mit dem Kaliber gern mal verzapfen. Und Tracks wie „Symphony Of The Night (The Curse Of The Blind)“, denen ja nun schon etwas MANOWARsches Pathos innewohnt, werden gemeistert, ohne dass die Gefilde unfreiwilliger Komik bereist werden.

Gut, im Mittelteil agiert die Band teilweise etwas viel im getragenen Bereich. Das schafft zwar Atmosphäre, jedoch könnte es dann schon wieder bisschen krachen. Das liefern SACRED OUTCRY dann mit dem Titelsong, der sogar etwas progmäßiges Riffing in diesen Mix aus Epik und Speed Metal- Axt schraubt.

Mit dem balladesken „Where Crimson Shadows Dwell (And Ouroboros Dreamt)“ (ja, Olaf, schon wieder das Viech! Grins!)klingt die Scheibe aus, verbreitet noch mal bisschen MANOWAR- Theatralik. Insgesamt ein ziemlich starkes Stück Metall, welches SACRED OUTCRY hier zusammengedengelt haben. Für meinen Geschmack hätten es ein paar speedigere Stücke mehr geben können, aber das sollte ja kein Kriterium sein. Wer den großen Zeiten von MANOWEEN und HELLOWAR nachtrauert, auf traditionellen Metal zwischen Power und Epik mit einer Prise Speed abgeht wie Schmitts Katze, sollte hier fündig werden.

Anspieltipp: „The Flame Rekindled (Lurid Lights And Drunken Revelry)“ und „The Voyage (Towards Immortality)“


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Through Lands Forgotten (At The Crossroads Of Fate)
02. The Flame Rekindled (Lurid Lights And Drunken Revelry)
03. The Voyage (Towards Immortality)
04. Into The Storm (Beyond The Lost Horizon)
05. Symphony Of The Night (The Curse Of The Blind)
06. A Midnight Revery (Whispers In The Wind)
07. The Sweet Wine Of Betrayal (The Perennial Sin)
08. The City Of Stone (The Burden Of The Crownless King)
09. Towers Of Gold (Tempus Edax Rerum)
10. Where Crimson Shadows Dwell (And Ouroboros Dreamt)



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