SAMSARA JOYRIDE – The Subtle and the Dense (2024)
(8.870) Timo (8,0/10) Psychedelic Rock/Stoner
Label: Tonzonen Records
VÖ: 23.02.2024
Stil: Psychedelic Rock/Stoner
Hinter dem markigen Namen Samsara Joyride versteckt sich das zweite Album dieser vielschichtigen Psychedelic Rocker aus dem schönen Wien. In ihr schlummern nebenbei eben auch Blues, Stoner und viel klassischer Rock. Die durchaus ein ansprechendes Fundament bilden, das erstmalig mit der EP „Stranger“ deutlicher in Erscheinung trat. Auch das zweite Album zeigt zwischen teils urigen knackigen Rocksounds eben auch eine angenehme virtuose Note, die zu punkten weiß.
Hierbei hat man sieben neue Tracks auf die Konserve genagelt, die eine gewisse Schwere in sich tragen, und die Band selbstbewusster erscheinen lässt. Aufgenommen unter der Regie von Hannes Mottl im Studio der Musikkooperative, der auch das Saxophon-Spiel in „Safe & Sound“ beisteuerte. Was das zweite Album noch deutlicher aufwertet. Neben dem wohlklingenden Background Gesang von Laura Fichtenmann und die Verwendung restaurierter Vintage Röhrenmischpulte, haben Samsara Joyride durchaus noch einiges mehr zu bieten.
Da ist der dezente mal hypnotische und klagende Gesang zu nennen, die Riffs tönen pulsierend und packend und nicht selten kommt einen der urige Black Sabbath Sound in den Sinn. Fließende Soundlandschaften im instrumentalen „I won’t Sign Pt.2“, die auch jede Menge Groove und auch auch mal klirrende Solis beinhalten werten das Album auf. Klassischer Doom Rock im Folgenden „Too Many Preachers“ ist keineswegs von schlechten Eltern. Und motiviert dran zu bleiben. Psychedelisch anmutig, sogar beschwingt und tanzbar legte eine klare und gut strukturierte Vielschichtigkeit abermals offen. So ist auch das virtuos bluesige „Who Tells The Story“ eher im psychedelischen 70er Rocksound beheimatet, der dezente Gesang und die gelungene mitnehmende Strukur des Songs lassen die fast 10minütige Dauer kaum in Monotonie abdriften.
Zum Abschluss zeigen die Wiener Rocker klassischen Hard Rock und knorrige Riffsalven in „No One is Free“, das mit erdigen Doom Rock sich auf soliden bis guten Terrain bewegt, ohne jedoch von üppiger Euphorie überwalzt zu werden. Dennoch findet man mit dem bereits angesprochenen „Safe and Sound“ einen sehr markigen Song am Ende, der durch den mehrstimmigen Gesang und der Saxofon Begleitung, nochmal ausdruckstark auftrumpfen kann. So zeigt das Wiener Rockgespann eine eher klassisch düstere und doomige Genredarbietung, die zwischen bluesigen und psychedelischen Ursound, gerade am Ende starkes aufbietet. Und dem Album den nötigen Drive verleiht. Dabei ist die Mischung der verschiedenen Nuancen durchaus für das Gesamtbild förderlich und aufwertend.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. I Won’t Sign Pt.1
02. I Won’t Sign Pt.2
03. Too Many Preachers
04. Sliver
05. Who Tells The Story
06. No One is Free
07. Safe & Sound