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SARAKSH – Saraksh (2018)

(5.611) – Leonie (7/10) Crust-Sludge Metal

Label: unsigned / independent
VÖ: 26.11.2018
Stil: Crust-Sludge Metal

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Die 2018 gegründeten SARAKSH haben nicht nur, wie sie selbst sagen, ihr Herzblut in dieses Demo gesteckt, sondern wollen sich scheinbar möglichst breit aufgestellt präsentieren. Keiner der drei Songs gleicht dem anderen. Ob sie so ihr Ziel, den Hörer in eine andere dystopische Welt zu bringen, erreichen? Widmen wir uns erstmal der Musik!

Beim Start vom knapp neunminütigen „Neglected Vindication“ dröhnt es schön doomig. Die langsamen, schweren Gitarren werden begleitet vom hypnotisch daherkommenden Schlagzeug. Das geht auch erstmal eine ganze Weile so - mal schneller, mal langsamer - bis der Gesang einsetzt. Gesang ist hier natürlich nicht als solcher zu verstehen, ist klar. Besser trifft es wohl die Beschreibung: hohes, dünn-klingendes Gekeife. Zum Glück lassen die komplementierenden Growls nicht lange auf sich warten. Die klingen um einiges besser und vertragen sich prächtig mit dem tiefen, wälzenden Riffing.

Ganz anders kommt „Totality Labor“ daher. Da haben die Mannheimer ganz tief in den Hardcore-Topf gegriffen. Das Schlagzeug prescht ordentlich nach vorne, die Gitarren grooven und der Mix aus (besser klingenden) keifenden und geshouteten Vocals stimmt. So gehen dreieinhalb spaßbringende Minuten ins Land, in denen ich, als nicht unbedingt dem Hardcore zugetaner Mensch, nicht drumherum komme den Kopf ein wenig wippen zu lassen.

Und dann setzt das zehneinhalbminütige „Ultimately...“ mit schönen, klaren und verspielten Gitarren ein. Stärker könnte der Kontrast wohl nicht sein. In diesem Song schaffen es die Jungs von SARAKSH eine traurige atmosphärische, mitunter hypnotische, Klanglandschaft zu erzeugen, die immer wieder von schweren Riffs durchbrochen wird. Das Ganze steigert sich immer weiter und dank der drei, sich abwechselnden, unterschiedlichen Gesangsstile, nimmt es fast emotionale Ausmaße an. Sollte der Hörer an dieser Stelle noch nicht herausgehört haben, worum es SARAKSH inhaltlich geht, bekommt er es mit einem gesampelten Zitat aus dem Film Gladiator: „Ultimately, we are all dead men“, regelrecht auf dem Silbertablett serviert.

Abschließend muss ich sagen, dass die, von der Band angestrebte, „Entführung“ in eine andere dystopische Welt bei mir nicht stattgefunden hat. Allerdings ist das eingangs erwähnte Herzblut hörbar und vielseitig kommen SARAKSH auch daher. Wer also etwas mit Sludge und Atmosphäre anfangen kann, darf hier ruhig mal reinhören.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Neglected Vindication
02. Totality Labor
03. Ultimately...

 

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