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SARCASM – Within The Sphere Of Ethereal Minds (2017)

(3.650) – Ingmar (9,7/10) Death Metal

Label: Dark Descent Records
VÖ: 28.04.2017
Stil: Death Metal

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Wie konnte mir Sarcasm bisher entgehen? Gute Frage, nächste Frage, ich freue mich aber, sie doch noch entdeckt zu haben; getreu dem Motto: „Besser spät als nie“.

Mit „Within The Sphere Of Ethereal Minds“ haben die Jungs es geschafft, ein Album auf die Beine zu stellen, welches man sowohl nebenbei hören als auch konzentriert genießen kann. Diesen Spagat muss man erstmal hinbekommen und daher verdient das Album auch eine entsprechende Bewertung meinerseits. Dieses Album werde ich mir definitiv holen und zu meiner CD-Sammlung hinzufügen.

Zu den Songs selber ist garnicht so viel zu sagen, außerhalb dessen, dass sie alle durch die Bank weg sauber und solide präsentiert sind und es für mich nie eine langweilige Stelle im gesamten Album gibt. Egal wo man ist, man wird von den Songs immer abgeholt und mitgenommen.

Besonders hervorheben möchte ich dennoch einmal das Intro von „Bloodsoaked Sunrise”, ohne große Abschweifungen wird das Album dort melodisch und kraftvoll eingeleitet. Das ist ein Beginn, der den Zuhörer gleich direkt ins Album hinein zu ziehen vermag. Ebenfalls lassen sich die Titel „Embodiment of Source” und „A Black Veil for Earth” besonders herborheben. In „Embodiment of Source” finden sich akustische Gitarren, die ein schönes Intro Duett spielen. Daran schließt sich eine geradezu epische Leadpassage auf der E-Gitarre an, die schon fast wie ein komplettes Solo klingt. Im Mittelteil bietet der Song dann interessante Rhythmusvariationen und abgeschlossen wird er mit einem absolut gelungenen, arabisch anmutendem Outro.

„A Black Veil for Earth” startet ebenfalls mit einem Akustik Intro und ist insgesamt ein eher langsamer und getragener Song. Im späteren Mittelteil wird das Tempo etwas angezogen und es kommt eine sehr gut präsentierte Leadpassage mit dazu. Anschließend ist das Tempo wieder geringer und „A Black Veil for Earth” wird durch ein akustisches Outro beschlossen. Die Vocals präsentieren sich eher im Stile älteren Death Metals, also heiser und sind eher in den Mitten zu finden, auch wurde hier mit hörbarem Delay gearbeitet.

Das Schlagzeug tritt differenziert in Erscheinung, die Snare klingt etwas hohl und ist mit hörbarem Reverb belegt. Der Kick ist eher clickartig gemischt, wirkt dadurch aber sehr artikuliert und präzise. Die Becken rücken zugunsten der Gitarren zurück und sind eher zurückhaltend abgemischt.

Die Gitarren sind beschnitten, aber dadurch klar hörbar. Die Rhythmus-Gitarre ist mit hörbarer Verzerrung gemischt, dadurch wirkt sie lebendig. Die Lead-Gitarre ist sehr angenehm abgemischt, der Sound ist komprimiert und stellenweise nur eine Kleinigkeit zu leise für meine Ohren. Der Bass vermischt sich sehr gut mit den Gitarren, separat ist er nur mit viel Anstrengung und Suchen hörbar.

Nachdem ich mir „Within The Sphere of Ethereal Minds“ angehört habe, lässt mich das Album von Sarcasm etwas verwirrt zurück. Auf der einen Seite sind die Songs objektiv betrachtet „nur” bessere Standardkost, auf der anderen Seite nimmt mich jeder Song irgendwie mit. Und ich kann nicht mit dem Finger drauf zeigen und sagen, warum genau das so ist. Irgendwie muss es die Präsentation des gesamten Albums von Sarcasm selbst wohl sein, die dafür sorgt, dass sich jeder Titel sofort bei mir im Kopf festsetzt. Interessante Songstrukturen verknüpft mit sauber und mehr als solide präsentiertem Death Metal; und eine kleine Portion Dreck im Mix selber. Das muss es sein, was für mich das Album so dermaßen catchy macht, dass es mich selbst überrascht.

Bewertung: 9,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Bloodsoaked Sunrise
02. From the Crimson Fog They Emerge
03. Embodiment of Source
04. Scars Of A Land Forgotten
05. In The Grip of Awakening Time
06. Silent Waves Summoned Your Inner Being
07. A Black Veil for Earth
08. The Drowning Light at the Edge of the Dawn

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