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SATAN WORSHIP – Teufelssprache (2020)

(5.991) Jezebel (7/10) Satanik Thrash Metal

Label: Folter Records
VÖ: 31.01.2020
Stil: Satanik Trash Metal

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SATAN WORSHIP sind sowas wie der alberne Zwilling von SODOMIZER. Als Frontmann Leatherface Perkele in den Wartepausen auf Tour anfing, Songs zu schreiben, die zu viel Spaß machten und zu sehr Rock’n’Roll waren, um ins SODOMIZER-Konzept zu passen, war das die Geburtsstunde von SATAN WORSHIP. Inzwischen ist der Brasilianer nach Berlin gezogen und in beiden Bands spielen dieselben Leute, auch wenn beide parallel existieren. Bekanntester Mitstreiter ist Marc Reign (u.a. MORGOTH und DESTRUCTION) an den Kesseln, Gitarrero Max the Necromancer ist außerhalb von SODOMIZER WORSHIP noch nicht in Erscheinung getreten.

Hier haben wir nun das zweite Album, welches knapp 3 Jahre nach dem Debüt und 5 Jahre nach dem ersten Demo erscheint. Uns erwartet herrlich oldschooliger Krach zwischen Ur-Black Metal (VENOM, HELLHAMMER) und Thrash. NOCTURNAL, NOCTURNAL BREED, BITCHHAMMER und INCARCERATION fallen einem da sofort als artverwandte Bands ein. Es gibt 9 Titel in 36 Minuten auf die Ohren, für Kurzweil ist also gesorgt. Oder sollte zumindest, denn so richtig originell ist das alles nicht, auch wenn es an der musikalischen Ausführung an sich nichts zu meckern gibt und SATAN WORSHIP live sicher alles abreißen. Zu ähnlich sind sich sowohl die Songs untereinander als auch die Nähe zu anderen Bands. Am ehesten bleiben noch „La Catedral“ und „Aokigahara“ im Gedächtnis. Das erste, weil es langsamer beginnt und damit fast sowas wie die Ballade des Albums ist. „Aokigahara“ ist der Rausschmeißer und hat den eingängigsten Refrain von allen. Es ist nach einem Wald am Fuße des Fuji benannt, in dem sich auffällig viele Japaner das Leben nehmen. Davon abgesehen ist die „Teufelssprache“ trotz des deutschen Albumtitels vorwiegend englisch.

Nüchtern betrachtet… nun, vermutlich ist es ein Fehler, SATAN WORSHIP nüchtern betrachten zu wollen. Diese Mucke braucht einen kleinen, versifften Club voller Black’n’Thrash Maniacs und viel Alkohol, um zu zünden. Dann macht die Scheibe auch richtig Spaß.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Death Incarnate
02. Under Sign Of The Reaper
03. The Last Days Of Paul John Knowles
04. Satanik Werewolves
05. Motherfucker’s Apokalipse
06. La Catedral
07. Mass Murder
08. Antichrist (SEPULTURA-Cover)
09. Aokigahara

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