SATAN´S FALL – Destination Destruction (2023)
(8.624) Baka (8,8/10) Heavy Metal
Label: Steamhammer
VÖ: 03.11.2023
Stil: Heavy Metal
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Frisches Material kommt aus Finnland und die Heavy Flagge wird mehr als großzügig geschwungen. Feinster Heavy Metal mit ordentlichen Thrash Riffing bietet uns SATAN´S FALL mit ihrer neuesten Platte. Das Genre wird keinesfalls neu erfunden, aber bringt ordentlich Power mit sich.
Ohne große Umschweife geht die Platte gleich steil nach vorne und liefert wirklich gutes Riffing. Sauber und klar definiert erklingen die Gitarren und lassen einen jede Feinheit spüren. Schon im ersten Titel „Lead The Way“ kommt man voll auf seine Kosten. Der Song erweckt, wie der Rest der Scheibe, neben Partystimmung und eine Vorfreude auf den nächsten Konzertgang, auch ausreichend Professionalität und epische Leidenschaft.
In den Strophen nehmen sich die Gitarrenhelden etwas zurück und lassen den Vocals freie Bahn. Das lässt den Song nicht zu überladen klingen und bringt ihn nach vorne. Der Höhepunkt, wie bei den anderen Songs, sind die Soli. Nicht nur anhand der Geschwindigkeit und Abwechslung, erkennt man die Finesse, sondern auch an dem messerscharfen Sound. Dieser wurde sehr gut konzipiert und eingefangen.
Das Intro zum Song „Monster´s Ball“ erinnert einen dann doch sehr stark an schon zu viele kopierte Tonabfolgen. Zum Glück bleibt es auch beim Intro und der Rest macht aufbautechnisch durchaus Sinn. Die Gitarre brilliert hier auch einmal mehr. Dennoch ist der Song etwas stumpf und stolpert sich durch den Chorus durch.
Der Folgetrack lässt wieder auf mehr hoffen und nimmt wieder Fahrt auf. Hier wird aber langsam deutlich, dass es langsam Richtung Eintönigkeit geht. Nicht dass den Jungs die Puste ausgeht, sondern eher gleiche Arrangements genutzt werden und nur noch die guten Breaks für Abwechslung sorgen.
Die wohl größte Abwechslung bieten doch wohl die Bonustracks. Mit „Es Wird Viel Passieren“ (MARIENHOF) wurde sogar auf Deutsch gesungen und mit eigenem Stil gemischt. Ein eher zum Schmunzeln anregendes Cover, welches im Fluss des Albums steht, aber doch die roten Faden reißen lässt. Daraufhin folgt noch eine Schmunzelnummer in Form vom Titeltrack der Power Rangers. Dieser macht durchaus mehr Sinn, da hier ordentlich Luft für Melodie ist, die sich die Gitarristen mit Leidenschaft angenommen haben. Der Song klingt gar nicht mal so abgedroschen, wie es sich liest. Empfehlenswert!
Anspieltipps: „Lead The Way“ und „Go Go Power Rangers“