SATYRUS – Rites (2021)
(7.195) Timo (4,8/10) Doom Metal
Label: Argonauta Records
VÖ: 28.05.2021
Stil: Doom Metal
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Bei den aus Palermo stammenden Doom Jüngern Satyrus zocken unter anderem Musiker von Throne of Molok und Democide Inc., die ebenso in Palermo beheimatet sind. Allerdings eher im Thrash und Black Metal auf die Pauke hauen. Das hier vorliegende Debut „Rites“ wurde bereits im Frühjahr 2020 auf Konserve gebannt und über das tatkräftige Label Argonauta Records nun auf CD veröffentlicht.
In einer dreiviertel Stunde predigen die italienischen Doomer recht klassische Untergangsformeln, der Sorte früher Black Sabbath und Saint Vitus. Mit dem fast zwölfminütigen „Black Satyrus“ finden sie dabei auch einen sehr gelungenen Start und eigentlich offenbahrt sich dort auch gleich das einzige Highlight des des Albums. Die traditionellen doomigen Riffs frohlocken durchaus den Freund tiefdunkler Gedankenströme, knarzige sägende Riffs und urige Gitarrensolis runden die pechschwarze Messe dann auch stilecht ab.
Gesanglich find ich die Darbietung von Gianni nicht völlig überzeugend, an manchen Stellen dann auch recht unrund, ähnliche Mängel in der Instrumentierung fällt auch beim genaueren hinhören immer wieder mal auf. Die Songs inhalieren eine gewisse Rohheit und Spontanität, vorangetrieben auch von dem undergroundigen Sound des Debuts. Unerbittliche Nörgler würden diesem Album wohl einen durchwachsenden Demostatus nahelegen.
So bleibt ein solides erstes Album, was dem klassischen Doom fröhnt und dabei solides Mittelmaß abliefert. Ähnlich wie ein kleiner Poltergeist, der den Boxen innewohnt, dabei lautstark auf die Innenwände einhämmert und garstig um Ausgang bittet. Dabei aber auch noch ein paar Extrarunden drehen muss, denn er hat nicht mit den Feingeist meinerseits gerechnet, haha.
Anspieltipps: „Black Satyrus“
Bewertung: 4,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01.Black Satyrus
02. Shovel
03.Swirl
04.Stigma
05.Trailblazer