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Scarlet Aura – Falling Sky (2016)

(3.205) - Bünne (7,0/10)

Label: Pure Rock Records
VÖ: 07.10.2016
Stil: Female fronted Melodic Rock

 

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Grundsätzlich liefern die Rumänen Scarlet Aura mit Ihrem neuen Output „Falling Sky“ ein starkes, eingängiges und ausgewogenes neues Album ab, welches sich vor den ganz großen Bands des Genres letztlich nicht zu verstecken braucht. Viele Hooklines („Colour Blind“, „Silent Tears“ oder der Titeltrack) fräsen sich derart in die Gehörgänge ein, dass man Scarlet Aura den Sprung in die erste Liga des Melodic Rock/Metal durchaus zutrauen mag. Die Einladung, Tarja Turunen als Support auf deren aktueller Tournee zu begleiten, zeigt, wie sehr sich die Band in den vergangenen Jahren hochgearbeitet hat.

Leider werden osteuropäische Bands noch häufig ein wenig belächelt und Scarlet Aura befeuern diese (oftmals völlig unberechtigten) Vorurteile gleich in mehreren Bereichen:

Während in unseren Landen aktuell zahlreiche Debatten über Frauen im Metal, unpassende Stil-Bezeichnungen, Emanzipation innerhalb der Musik, etc. geführt werden, tragen Scarlet Aura das „Female frontet...“ wie ein Banner vor sich her (man stelle sich mal vor, Amon Amarth würden sich selber als „Male fronted Viking Metal“ bezeichnen...). Die offiziellen Promo-Fotos sind an der Grenze zur Realsatire und zeigen auf, was Photoshop alles nicht kann (warum grinst der Gitarrist eigentlich immer so völlig unpassend?).

Aber nun zur Musik: Der Opener des Albums „Immortal in your Eyes“ ist für mich das absolute Highlight dieses insgesamt guten Albums, zugleich aber auch das beste Beispiel, die großen Schwächen der Produktion (nicht des Songwritings) aufzuzeigen: Nach fettem Anfangsriff setzen die stark nach Computer klingende Drums viel zu früh und zu rumpelig ein. Der absolute Ohrwurm-Refrain wird dann leider kaum würdig in Szene gesetzt: Hier hätte man im Studio mal richtig was auffahren können. Im Schlusspart werden dann noch völlig überflüssige Synthesizer eingesetzt (Achtung! Vorurteil! Ich denke, dass dieses in Rumänien wahrscheinlich besser ankommt als in Westeuropa...). Hier hätte ein Riesenhit entstehen können, so bleibt`s guter Durchschnitt, wie leider das gesamte Album.

Scarlet Aura werden mit „Falling Sky“ viele neue Fans dazu gewinnen können. Um ganz oben mitspielen zu dürfen, braucht die Band allerdings jemanden, der sie gut berät und in die Band investiert. Sprich: Majorlabel und Profi-Produzent.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Immortal in your Eyes
02. Colour Blind
03. You`re not alone
04. My own Nightmare
05. Chasing white Horses
06. Falling Sky
07. Silent Tears
08. Shamaniac Eye
09. Fortune Teller
10. Riding like the Wind

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