Label: Suburban Records
VÖ: 22.09.2023
Stil: Punkrock

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Beim Sichten meiner Ordner fielen mir doch tatsächlich zwei Nachzügler auf, die ich zwar gehört hatte, aber irgendwie vergas zu reviewen, was ich natürlich hiermit nachhole. Warum ich sie nicht beachtete? Nun ja, vielleicht weil sie qualitativ nicht zu denen gehörten, die man sofort hätte schreiben müssen, weil sie einen abholen.

Das tut „All time low“ der Schweden nämlich wirklich nicht. Ich stehe auf Rotzrock mit Punk Attitüde normalerweise sehr, doch hier rauscht es nur so an mir vorbei, ohne wirklich Eindruck zu schinden oder zu hinterlassen.

Natürlich ist die ganze Schose handwerklich ordentlich gemacht, auch die Produktion lässt viel Platz für alle Instrumente, aber songtechnisch bleibt einfach nichts hängen, was man tagsüber fröhlich vor sich hin pfeift, weil man die Melodie nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Und das ist aber für mich zumindest ein unumstößlicher Faktor, solch ein Album mit einer guten Note auszustatten.

Irgendwie wirkt diese dreckige Straßenattitüde auf mich aufgesetzt, so als ob die Jungs nach getaner Arbeit in der Bank oder der Versicherungsagentur ihre schmuddeligen Kutten überwerfen, um ein bisschen Freizeitrocker zu spielen. Will damit sagen, dass das Image einfach nicht bei mir ankommt und auch die Musik nicht in die Analen der Rockgeschichte eingehen werden.

01. A bomb
02. You gimme nothin’
03. All time low
04. Strung out on cash
05. Through hell and fire
06. Devil street
07. I’m so bored
08. Demon blood
09. Nightmare
10. let’s get outta here
11. Bye Bye
12. Cannon on the loose
13. Hellbound
14. Big City rumble