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SEASONS OF THE WOLF – Last Act Of Defiance (2018)

(4.366) - Peter (7,3/10) – Heavy Metal

Label: Iron Shield Records
VÖ: 26.01.2018
Stil: Heavy Metal

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Trotzig, dem Sound alter Tage verschrieben, haben sich SEASONS OF THE WOLF an ihre Tugenden erinnert und lassen den schieren US Heavy Metal wiederaufleben. Mit den ersten Takten der Scheibe bereits werden Erinnerungen an die frühen METAL CHURCH, zu Zeiten David Wayne‘ wach. Das ist unschwer zu überhören, ich bin mir sogar sicher, dass hier ein Großteil der musikalischen Orientierung abzuleiten ist. Und ich finde, das ist durchaus legitim, daran gibt es schlussendlich auch nichts auszusetzen. Am Ende dann kommt es stets darauf an, was man mit seinen Mitteln hieraus macht.

SEASONS OF THE WOLF sind in diesem Falle als Metal-Puristen zu sehen, denn großartige Experimente werden auf „Last Act Of Defiance“ nicht eingegangen, warum auch. Einzig der Einsatz der teils massiven Keyboards verleiht dem Sound von SEASONS OF THE WOLF eine gewisse Einzigartigkeit. Und über den klaren traditionellen US Heavy Metal hinaus, steht in Wes. E Waddell ein Frontmann zur Verfügung, der dem gesamten Werk gleichermaßen Individualität verleiht.

Nach nun 11 Jahren der Longplayer Abstinenz, werden uns auf „Last Act Of Defiance“ insgesamt 11 leicht verdauliche Songs serviert. Die Arrangements sind, wie bereits erwähnt, einer bestimmten Zuwendung oder Anlehnung unterworfen, deshalb aber nicht weniger interessant. Ein genereller Vergleich an sich sollte eigentlich nicht unternommen werden, denn dieser würde hinken, dennoch ist die METAL CHURCH Attitüde nicht von der Hand zu weisen. „Solar Flare“ oder letztlich „Last Act of Defiance“ passen sehr gut in dieses Bild und sind mit dem Charme von SEASONS OF THE WOLF dann Nummern, die ohne große Mühe den Gehörgang passieren. Die Rhythmusfraktion leistet hier durchweg solide Arbeit, und auch das Songwriting unterstreicht die Gegenwart von Erfahrung. In „Take Us to the Stars“ verschmelzen Härte und Melodie zu einem harmonischen Konstrukt, welches durchaus Nachdruck hinterlässt. SEASONS OF THE WOLF bedienen sich in ihren Kompositionen gerne einem mystisch anmutenden Flair. Das macht die Songs dann rein von der Struktur her gesehen, recht anspruchsvoll und reich an Ideen. Ein gutes Beispiel hierfür dürfte in „Be Careful What You Wish“ zu sehen sein. Gleichwohl steht „Centuries of Pain“ dem in nichts nach. Für mich beinahe die stärkste Nummer.

Last Act Of Defiance“ inkludiert noch zwei Instrumentale Nummern, die zwar nett zu hören sind, aber nicht wirklich nach Daseinsberechtigung schreien. Wie dem auch sei, nach meinem Dafürhalten kann diese Scheibe für den geneigten Old-School-Metaller zu einem Pflichtkauf mutieren. Wer in Erinnerungen schwelgen will, für den dann allemal. Für die US-Amerikaner aus Florida dürfte diese Veröffentlichung indes keine besondere Herausforderung gewesen sein, knüpft SEASONS OF THE WOLF doch unmittelbar dort an, wo man die Reise vor über einem Jahrzehnt zunächst auf Eis gelegt hat.

Anspieltipps: „Solar Flare“, „Centuries of Pain“ und „Last Act of Defiance

Bewertung: 7,3 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Solar Flare
02. Desert Night Sky (instrumental)
03. Take Us To The Stars
04. Be Careful What You Wish
05. Centuries Of Pain
06. Drifter
07. Fools Gold
08. Another Day
09. Dark Stratosphere (instrumental)
10. No More Room in Hell
11. Last Act Of Defiance

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