Label: Transcending obscurity Records
VÖ: 31.07.2020
Stil: Death Metal
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Als Schaacki 2016 die zweite EP der Finnen unter seine Fittiche nahm und nicht unbedingt mit Lobeyhymnen um sich warf, riskierte ich mal ein Ohr und stellte fest, dass unser Schweriner Schwarzheimer mit seiner Kritik durchaus im grünen Bereich lag. Dementsprechend skeptisch war ich schon, als ich meinem Player befahl, dass erste vollständige Werk namens „Only ashes remain“ durch meine Kopfhörer zu blasen. Und siehe da: So scheiße ist das gar nicht, im Gegenteil.
Natürlich ist das nicht die Quadratur des Kreises oder etwas gänzlich Neues, doch im Gegensatz zu besagter Veröffentlichung von vor vier Jahren haben sich die Mannen aus Turku ein ganzes Stück weiterentwickelt, glänzen an vielen Stellen mit gekonnt platzierten Blastattacken, ohne dabei aber den roten Faden zu verlieren und sich in überstürzte Aggressionsattacken zu stürzen. Das klingt alles wohl strukturiert, gut umgesetzt und durchaus kurzweilig, wenn…ja, wenn diese unfassbar unsägliche Produktion nicht wäre. Meine Fresse! Death Metal, gerade in der hier vorliegenden Art, muss dumpf, gewaltig, brutal und basslastig klingen und nicht so derbe höhenlastig. Ist der verantwortliche Produzent auf den Reglern eingepennt oder wie ist das zu erklären? Leider ist dies kein Kavaliersdelikt, über den man einfach so das Deckmäntelchen des Schweigens packen kann, denn dadurch stürzt die Bewertung einer ansonsten echt starken Todesblei Schlachtplatte um genau einen Punkt ab. Trotz alledem bin ich gespannt, was da in Zukunft noch kommen wird, denn hier reift eine echt starke Band heran.
Bewertung: 7,4 von 10 Punkten
Tracklist:
01. From within the bowels of the earth
02. Swarming blackness
03. Into the depths unknown
04. Eyes inside
05. Church of loss
06. Dead stars drawing spirals
07. Maan tuhkien uneen
SEPULCHRAL CURSE – Only ashes remain (2020)
(6.394) Olaf (7,4/10) Death Metal