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SERPENTS OATH – Ascension (2022)

(7.842) Maik (8,4/10) Black Metal


Label: Soulseller Records
VÖ: 24.06.2022

Stil: Black Metal

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Erst seit 2020 sind die belgischen Schwarzkittel SERPENTS OATH unterwegs, und legen doch schon den zweiten Langspieler auf. Fleißige Kerlchen, die die Pandemiezwangspause scheinbar ausgiebig zum Songwriting genutzt haben. Und was mir hier aus den Speakern entgegen quillt, ist doch ein recht feines Stück Black Metal.

Die Band hat sich mittlerweile vom Dreigestirn zum Fünfer upgegraded, was der Mucke zusätzlich Druck verleiht, ohne in zu glattpolierten Hochglanz-BM zu verfallen. Außer den regulären acht Songs sind noch vier „Invocations“ enthalten, die die Düsternis der Intros ausstrahlen, die ACHERON dazumal auf ihren Alben erzeugte. Die Intros, oder besser Invokationen nehmen zwar etwas die Wucht aus dem Album, unterteilen das Gebrezel aber auch in leicht verdauliche Häppchen von je zwei Songs.

Musikalisch gehen SERPENTS OATH den Weg der zweiten Welle des Black Metals, allerdings mit sehr starken Reminiszenzen an die Anfangszeit dieser Mucke. Sprich, eiskalte klirrende Gitarrenläufe, harscher, bösartiger Gesang, teils rasende Geschwindigkeit – kurz gesagt, alles was dem Schwarzkünstler Begeisterungsgänsehaut über die stachelbewehrte Pelle jagt.

Dabei geistern die Belgier auch nicht übermäßig in diesen Post-BM- Gefilden herum, sondern braten teils recht altschuliges Gebrezel in die Botanik, nur eben um einiges besser produziert als dazumal in den frühen Nineties des letzten Jahrhunderts. Das kann auch gern mal etwas verspielt daherkommen, wie in „Bring Down The Sun“, oder wuchtig wie in „Thy Mighty Serpent“. Ab und an fühlt man sich auch ein wenig an die griechische Stakkatoschiene vom Kaliber ROTTING CHRIST oder THOU ART LORD erinnert, aber zumeist wildern SERPENTS OATH in den Traditionen nordeuropäischen Black Metals mit einem leichten modernen Touch.

Das ergibt eine Mischung, die nun zwar nicht wirklich etwas Neues bietet, aber dennoch althergebrachten Black Metal an die Neuzeit anpaßt, und somit Freunden des ollen Schrappelsounds ebenso glatt ins Ohr geht wie den Neo-Blackies. Wobei Songs wie „Sworn To The Oath“ eher dem neuzeitlichen BM frönen, dafür „Fang And Claw“ eindeutig nach Skandinavien schielt, und „Thy Mighty Serpent“ die perfekte Mitgröhlhymne für Livegigs darstellt.

Mir gefällt das Album recht gut, und wenn es auch in seiner Wirkung nicht an „De Mysteriis…“ oder „A Blaze…“ heranreicht, ist das doch ein recht fettes Schwarzmetallgewitter, bei dem man sich gediegen der Finsternis hingeben kann. Und was die Zukunft der Band angeht, darf man sicher gespannt sein.

Anspieltipp: „Thy Mighty Serpent“ und „Fang And Claw“


Bewertung: 8,4 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Invocation Pestum
02. Summoning The Ancients
03. Thy Mighty Serpent
04. Invocation Perversum
05. Blasphemy
06. Bring Down The Sun
07. Invocation Maledictum
08. Sworn To The Oath
09. Of Fang And Claw
10. Invocation Infectum
11. Death The Destroyer
12. Blood Moon



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