Label: No Remorse Records
VÖ: 29.05.2020
Stil: Heavy Metal
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Beim dem Titel des aktuellen Shok Paris Comeback-Albums muss man natürlich unweigerlich an den 1987er Stanley Kubrick Klassiker denken, dem auch gleich zu Beginn gehuldigt wird. Legendär & klassisch sind zweifelsohne auch die Alben von den US Metal Heavy`s Shok Paris, die man ohne Ausnahme zu den stärksten eines gesamten Genre zählen darf. Die Hitfolge darauf ist wirklich gigantisch und hängte die Messlatte für ein neues Album natürlich auch ziemlich hoch. Denn was Shok Paris zwischen den Jahren 1984-1989 auf die Kette bekommen lässt mich noch bis heute ehrfürchtig verneigen.
Mit „Concrete Killers“ hatten sie zuletzt im Jahre 1989 ein sehr starkes, klassichen US Metal Album aus der Schmiede gewuchtet, welches für mich einer qualitativer Hochgenuß ist. Kann man sich daher irgendwie nicht erklären dass die Ohio Kapelle nie zu höheren Weihen geladen wurde. Denn auch ihre frühen Alben „Go For The Throat“ und „Steel and Starlight“ sind bockstarke klassische US Metal Klassiker, die bis heute für mich zu den Besten des Genre zählen.
Mit dem neuen Album „Full Metal Jacket“, übrigens bockgeiles Coverartwork, kontern die Clevelander Metalheads wieder mit einem satten Pfund deftigen Stahls. Klassischer Heavy Metal, gepaart mit raubeinigen Hardrock, der auch 2020 von dem sirenhaften Gesang von Vic Hix lebt, der noch immer ordentlich im Saft steht. Mit seinem herrlich melodischen und bissigen Gesang liefert er auch 30 Jahre nach dem ersten Album immer noch Bestens ab. Mit Ken Erb ist auch der Ur-Gitarrist, der mit Vic 1982 Shok Paris gründete weiterhin an Bord, das merkt man den Songs dann auch an, großartige peitschende, drückende Metal Songs die enorm viel Power und Energie freisetzen. Ich war schier begeistert mit wieviel Elan die Jungs hier gleich zu Potte kommen, denn schon der Titelsong „Full Metal Jacket“ beisst dir gleich deftig in die saftige Wade und legt den Weg frei für viele weitere Zähne fletschende Köter auf diesem großartigen Comeback. Auch das eher getragene „Nature by the Beast“ zeigt das Shok Paris immer noch über reichliche Qualitäten verfügen. Auch im weiteren Verlauf von „Full Metal Jacket“ geizt die Band in keiner Weise mit bockstarken Songmaterial, wie dem enorm giftigen „Do or Die“, oder „Metal On Metal“, welches ein schön traditioneller Heavy Metal/Hardrock Rammbock ist.
Mit der grandiosen Hymne „Brothers in Arms“, dem mitreissenden „Black Boots“ und den in mir wirklich Freudentränen fordernden „Hell Day“ spielen sichShok Paris auf diesem saustarken Album immer weiter zurück auf den Thron. Das auch auch im Endspurt nicht nachgelassen wird zeigen gelungen arrangierte Songs wie „Those Eyes“ und „Symphony of the Sea“.
Das Album ist durchweg ein richtig feines Stück klassischer Heavy Metal, der weder mit Rohheit des Hardrock und der Power und der Melodie des traditionellen US Metal geizt. „Full Metal Jacket“ knüpft dabei wunderbar an die 80er Werke von Shok Paris an, profitiert von der Möglickeit eines druckvolleren Sound der Gegenwart. Die Ohio Maniacs ziehen ihren Schuh ohne Kompromisse durch und ich freu mich wahnsinnig das bei dem kleinen Griechenlabel No Remorse nun diesen grandiose vierte Album erschienen ist. Dabei hegt sich in mir die Hoffnung das die frühen Werke dann nun doch nochmal mit Shok Paris Re-Releases bedacht werden, um sie moderateren Preisen zu erwerben.
Anspieltipps:"Brothers in Arms", "Metal on Metal", "Hell Day"...
Bewertung: 9,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Creed
02. Full Metal Jacket
03. Nature of the Beast
04. Do or Die
05. Metal on Metal
06. Brothers in Arms
07. Black Boots
08. Hell Day
09. Those Eyes
10. Fall from Grace
11. Symphony of the Sea
12. Up the Hammers (Bonustrack)