Stil: Black Metal
Label: WTC Productions
VÖ: 22.09.2015
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Aus dem Nichts erscheint diese Band und legt ein Debut vor, wie ich dies schon lange nicht mehr begutachten durfte. Vom Cover, über die Produktion, Präsentation bishin zu den Texten und natürlich den Songs scheint hier Großes auf die Black Metal Welt zu zukommen.
WTC Productions beweisen einmal mehr stilsicheren Geschmack und ein glückliches Händchen bei der Verpflichtung einer weiteren talentierten Black Metal Band, die es wirklich Wert ist Gehör zu finden und mehr. Denn wer Festival Shows von Shrine of Insanabilis miterleben durfte, der weiß, dass diese Band tight wie meine Mutter ist und … äh ja Heidi Klum würde sagen, die Band habe das gewisse Etwas. Aber dem ist nun einfach mal so! Die haben es drauf. Der Opener „Ruina“ haute mich um. Was ein Sound, was eine geniale Mischung aus rohem Black Metal und majestätischen Riffs. Dazu ein Schlagzeuger, der wirklich spielen kann.. und zwar songdienlich, dynamisch und variabel. Hammer! Das Songwriting ist durchweg auf einem Niveau, das man von altgedienten recken erarten darf. Und das hier ist, ich erwähnte es bereits, das Debut! Unfassbar… Hinzu kommt ein Gesang, der ideal zur leidenschaftlichen Okkult-Schwarzmetall-Orgie der Instrumentalisten passt. Eine unheilige Performance, die wahrlich keine Gefangenen macht und jeden Song zu unheilvollem Wahnsinn erweckt. Ich saß einfach nur fasziniert da und spielte so manchen Track immer wieder ab. Die Musiker haben es einfach drauf ihren eigenen Stil im Songwriting zu fahren ohne zu nerven, ohne bemüht oder ausgedacht zu klingen.
In letzter Zeit musste ich so manche eigenartige Band in diesem Genre ertragen. Shrine of Insanabilis überraschten mich zugegebenermaßen und zeigen mir mal wieder, wie innovativer Black Metal klingen kann. Genau davon träumen viele Bands und werden nicht mal im Ansatz die Klasse dieser Band erreichen. Die abwechslungsreichen Songs zeigen, was für eine Bandbreite Shrine of Insanabilis in ihrem kreativen Kosmos haben. Auch das Intro und das Outro machen Sinn. Das Interludium is auch auch ganz ok. 9 Tracks also von denen 3 gar keine Songs sind. Nung gut…6 Songs bleiben unterm Strich. Mehr wäre mehr gewesen. Ganz klar, für mich sind 6 Songs zu wenig. Die Spielzeit ist jedoch absolut vertretbar. Dafür gibt es hier keinen Platzhalter oder Rohrkrepierer. Die gesamte Platte ist ein Anspieltipp. Hier stimmt einfach mal Alles. Zudem zeugt das grandiose Cover von Geschmack.
Die Black Metal Welt ist um eine talentierte Band reicher! Ich gehe stark davon aus, dass diese Band gekommen ist, um zu bleiben und uns noch mit vielen Konzerten und so einigen Hammeralben beglücken wird.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist
01. End All
02. Ruina
03. Acausal Paths
04. (...........)
05. Invocation
06. Still Of This Earth
07. Cycles And Circles
08. Acerbus
09. Omega
SHRINE OF INSANABILIS (2015)
"Disciples of the void" (2.066)