Label: Bastardized Rec.
VÖ: 25.11.2016
Stil: Brutal Deathcore
Prinzipiell finde ich Platten, die dir von Anfang an klar und unmissverständlich die Marschrichtung angeben ganz knorke. „Hellmouth“ springt dich sofort an und zerkratzt dir unaufhörlich dein Gesicht.
Leider ist dies auch gleichzeitig das große Manko der Herrschaften aus Braunschweig Sie prügeln sich unaufhörlich durch die Songs, dass es einem schwerfällt die, vorhandenen technischen Raffinessen ausfindig zu machen.
Rein musikalisch gäbe es sicherlich Einiges zu entdecken, da alles auch auf hohem Niveau zelebriert wird, mal abgesehen von gelegentlichen, unnötigen Drumogelleien. Leider brüllt aber der unmenschliche Gesang alles gnadenlos nieder und macht die ganze Angelegenheit zu einen echt nervigen Stresstest. Ohne dieses permanente Gekeife und Gegrunze könnten die Songs mehr atmen und ihre Geheimnisse preisgeben. Die wenigen Verschnaufpausen genügen dazu einfach nicht.
Schade, denn in dieser Platte steckt wirklich Potential. Hier greift wieder die altbekannte Klugscheißer – Devise „ weniger ist mehr“. Sicherlich sehen dies diverse Szenekenner etwas anders, aber diese Weisheit kommt leider nicht von ungefähr.
Anspieltipps : „Purge“ , „Wanderers”
Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Hellmouth
02. Purge
03. Columns of Greed
04. Fed to Pigs (feat. Nico Webers)
05. Tremendous Strain
06. Wanderers
07. Plainfield
08. Condemned to Burn
09. Swamp (feat. Matthias "Matthi" Tarnath)
10. Deaths Realm
11. Todestreiben