SILVER BULLET – Shadowfall (2023)
(8.169) Timo (8,5/10) Melodic Power Metal
Label: Reaper Entertainment
VÖ: 20.01.2023
Stil: Melodic Power Metal
Facebook | Webseite | Instagram | Metal Archives | Spotify | Kaufen
Man muss schon ein wenig in der Vergangenheit stöbern um die Anfänge von Silver Bullet zu ergründen. Dies ist datiert auf das Jahr 2008 und man fungierte noch unter Dirge Eternal, nicht Eternal Dirge, hehe. Erst 2016 veröffentlichte man das Debutalbum „Screamworks“. Um 2019 mit dem zweiten Streich „Mooncult“ auf Reaper Entertainment zu landen, ein Album was eine spannende Handlung in den Weiten Schottlands bot und mit seiner bombastischen Power Metal Wucht bei uns in der Redaktion hohe Wellen schlug, und das nicht nur bei Kollege Maik, soviel ist sicher.
Für das neue Album „Shadowfall“ hat man sich mit einem neuen Sänger verstärkt, dem Ungarn Bruno Proveschi. Der facettenreich agiert und ein überzeugendes Debut feiert. 10 Songs in einer guten dreiviertel Stunde, in Tat zeigen sie klassischen melodischen Power Metal, aber mit einigen vielversprechenden Facetten erweitert. Silver Bullet scheinen richtige Songwriting-Experten zu sein, größere Makel findet man daher auf diesem dritten Album eher nicht. Im Gegenteil es ist großartiges Songmaterial aufgereiht, das mit messerscharfen Riffing, grandiosen Melodien und mit eben auch vielschichtig in Erscheinung tritt. Und was ist „Shadow of a Curse“ für ein Brett als Opener, so ertappt man sich doch recht schnell eine Lobeshymne anzustimmen, kurz gesagt man ist einfach baff.
Auch über das eher getragene „Creatures oft the Night“ kann man nur positives kundtun. Dennoch sorgen Silver Bullet immer wieder für einige Aha-Effekte, sei es mit dem powerthrashigen „Nighthunter“ oder dem mit Epic Doom Parts angereicherten „Dusk of Dawn“.Silver Bullet sind auf dem gesamten Album dauerhaft motivierend, okay mit Ausnahme des balladesken „And Then Comes Oblivion“, das ist nicht komplett gelungen. Aber durchaus zeigt sich der Power Metal der Finnen angenehm vielschichtig, so dass auch mal britischer Heavy Metal oder eine german Speedharke in den Nacken schlägt.
Man kommt nicht drum rum ihnen für dieses überzeugende Release zu gratulieren, da es einiges an gut dosierter Frische mit sich bringt. „Shadowfall“ ist ein schönes traditionelles Power Metal Brett, das die vielen Trademarks des Genre exzellent verinnerlicht und mit Leben füllt, aber eben auch einiges mehr.
Anspieltipp: “Shadow of a Curse” und “Dusk of Dawn”
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist
01.Overture To Armageddon
02. Shadow Of A Curse
03. The Ones To Fall
04. Creatures Of The Night
05. Soul Reaver
06. …And Then Comes Oblivion
07. Nighthunter
08. Dusk Of Dawn
09. Falling Dawn
10. The Thirteen Nails