Mit einer, beinahe an jene von Weihnachtsmännern und ähnlichen „Fabelwesen“ heranreichenden Konstanz, legen die Jungs aus Athens, Ohio im Zwei-Jahres-Rhythmus ihren Fans Alben vor und sind damit inzwischen bei Dreher Nummero Fünf angelangt. Dennoch verdient die Truppe für mein Dafürhalten noch ein wenig mehr Respekt dafür, dass sie gefühlte zwei Drittel der Zeit in den 24 Monaten zwischen zwei Alben auf Tournee ist und das in jeder Ecke dieser Erdkugel.

Ich für meinen Teil finde Skelteonwitch deshalb so speziell, weil es diese Band einfach drauf hat sich zwischen mehrere „Stühle“ zu setzen und dabei dennoch für Zufriedenheit innerhalb einer breitgefächerten Bangerschaft sorgt.

Mit ein Grund dafür ist zum einen mit Sicherheit der Umstand, dass man dem Material der Amis das zwingende Elemente in jeder Heftigkeit und Brutalitäts-Schattierung anmerken kann und zum anderen, dass die Truppe mit ihrem pechschwarzen und mitunter wahrlich giftig-garstig klingenden Mix selbst in eher „gemäßigteren“ Fraktionen für Furore zu sorgen weiß. Von daher wird sich wohl kaum etwas ändern, außer vielleicht, dass sich die ohnehin stetig wachsende Fanschar abermals „vermehrt“.

Kurzum: Thrasher werden die Jungs einmal mehr für das entfachte Riff-Massaker ehrwürdig anbeten, die „Extremisten“ dagegen werden sich erneut von der schier unfassbaren Wucht der Kompositionen angesprochen (oder besser: „angesprungen“, denn das dürfte das brauchbarere Vokabel sein…) fühlen. Man kann es also drehen wie man auch will, Fakt ist, dass Skeletonwitch schlicht und ergreifend wissen wie man Songs schreibt und daher bleibt zu hoffen, dass uns diese Amis noch lange Jahre mit Alben (und logo, Tourneen dazwischen - demnächst ja bekanntermaßen zusammen mit Overkill!) versorgen werden.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Serpents Unleashed
02. Beneath Dead Leaves
03. I Am of Death (Hell Has Arrived)
04. From a Cloudless Sky
05. Burned From Bone
06. Unending, Everliving
07. Blade on the Flesh, Blood on My Hands
08. This Evil Embrace
09. Unwept
10. Born of the Light That Does Not Shine
11. More Cruel Than Weak