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SKUM

Prasine (2013)

Na da hab ich aber Glück gehabt. Das waren ja doch weniger Altlasten als ich gedacht habe. Dafür gibt es auch gleich den ersten amtlichen Hieb in die Magengrube dieses Jahr. Die Deather Skum holen mit „Prasina“ zum ersten vernichtenden Schlag in 2013 aus. Und der Vierer aus Köln ist kein unbeschriebenes Blatt. Hier stehen bereits zwei Alben (2004 und 2008) und eine Promo (2010) auf der Habenseite. Und das kann sich schon mal sehen lassen.

Der dritte Longplayer beginnt sehr verheißungsvoll mit dem stimmungsvollen Intro „Eascoria“ bevor einem „Trail“ famos die Läuse aus dem Pelz hauten tut. Wer hier jetzt puren rohen Death Metal erwartet, ist leider falsch gewickelt. Dafür ist die Mucke von Skum viel zu vielschichtig und das macht die Sache mehr als spannend, weil man neben dem derben Geholze auch viele Feinheiten und Spielereien entdecken kann. Wie gesagt „Trails“ ist ein richtig geiler Death Metal Brecher, welcher aber auch mit gekonnt platzierten Breaks und einer klasse Hookline aufwarten kann. Nach so einem Knaller, hat mich der Titeltrack „Prasina“ etwas aus der Bahn geworfen. Nicht im negativen Sinne, ganz und gar nicht. Hier beweisen die Jungs nämlich ihre bereits erwähnte Vielseitigkeit. Nach einem sehr Metallastigen Einstieg entwickelt sich die Nummer zu einem feinen Speed Metal Krachen, welcher im Mittelpart sogar mit dezenten Klavierklängen aufwartet. Und auch gelegentliche Blastattacken, wie bei „Spring is Coming“und „The World turns Red“, fügen sich nahtlos ins Gesamtbild ein. „Kolos“ macht seinem Namen alle Ehre und hinterlässt mit seinem schnellen harten Riffing nur verbrannte Erde. Also bis jetzt bin ich von diesem Facettenreichtum völlig begeistert. Man wird von Song zu Song überrascht und fragt sich, was machen die Herren der Schöpfung wohl beim nächsten Track. Die kompositorischen, musikalischen und technischen Qualitäten sind nicht von der Hand zu weisen und sind für mich Bundesligareif. Während ich völlig baff der Mucke lausche, rollen mit „Nada“ und „Blood is on our Hands“ zwei Ohrwurmstampfer ran, die sich sofort in den Gehirnwindungen festsetzen. Einziger Wermutstropfen auf diesem wirklich guten…. na ja ihr wisst schon ist „Schlachtpark“. Mit dem Teil werde ich selbst nach mehreren Durchläufen einfach nicht warm. Daran können auch Nikolas bösartige Growls nicht ändern. Aber das war ja Gottseidank nur ein Ausrutscher. Denn im letzten Drittel gibt es mit „Brandrodung“, „Where all life ends“ und „Pjesma bez imena“ (was aus dem Kroatischen so viel heißt wie Der Song ohne Namen) wieder die gewohnte Qualität auf die verwöhnten Lauscher. Hui das is ja ein Brett geworden. Da fällt mir die Auswahl eines Anspieltipps echt schwer. Ach wisst ihr was, drauf geschissen nehmt einfach Track 1-12 und dann passt das schon.

Fazit: Na das nenn ich mal eine Ansage. Skum haben mit ihrem dritten Full Length Album „Prasina“ ein richtig heißes Eisen am Start. Hier passt wirklich alles zusammen. Erstklassige Songs, bei denen die Chemie zwischen Melodie und Härte einfach stimmt. Und das Cover Artwork kann man ebenfalls als gelungen ansehen. Also alles in allem ein ziemlich fettes Gesamtpacket. Also ich lehne mich jetzt zwar etwas aus dem Fenster, dennoch kann ich getrost eine Kaufempfehlung aussprechen.

Bewertung: Hochverdiente 8,5 von 10 Punkte

Tracklist:

01. Eascoria

02. Trails

03. Prasina

04. Spring is Coming

05. Kolos

06. Nada

07. The World turns Red

08. Blood is on our Hand

09. Schlachtpark

10. Brandrodung

11. Where all life ends

12. Pjesma bez Imena

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