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SLAUGHTERRA (2015)

"Slaughterra" (1.882)

Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: Bereits veröffentlicht
Stil: Modern Thrash/Death Metal
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Landau? Ja da war doch mal was, stimmt! Die dicken Kinder von Landau! Locker 20 Jahre her und deutlich vor den Gehversuchen der Band Slaughterra. Deswegen suchte ich den dicken Guido auch völlig vergeblich auf dem Bandfoto und was ist eigentlich mit den dünnen Kindern aus Spandau! Zuviel Spandau-Ballett oder wieder durchzechte Nächte in der Fotobox?

All dies soll uns hier allerdings weitaus weniger interessieren als der vielseitige Deathrash der Fünf aus Rheinland-Pfalz. Ob das Debutalbum aus dem Jahr 2013 sich ausreichend Platz in der Startposition verschaffen kann, darüber darf im Folgenden gegrübelt werden. Das Fundament von Slaughterra liefern allerdings auch die Jahre seit 2009. 2011 veröffentlichte man das Demo „Morbid Thoughts“, allerdings noch unter Tortured. Den Namenswechsel vollzog man 2012 und das Debut folgte ein Jahr später.

Der durch Querverbindungen aus melodischen Deathrash, Metalcore und technischer Klangfärbung aktivierte Deathrash, ist allerdings auch unruhig wie eine Stachelmaus. Die gewiss abwechslungsreich gestalteten Tonfolgen der Pfälzer springen mit mutiger Sohle über den Queich. Aber bevor man sich beugt, sollte man sich erstmal strecken, somit alles auf Anfang, da kurbelt man sich manchmal den Hans. Aber eines ist nach vielfacher Klangprobe für mich völlig klar: Die Mixtur aus grooviger Explosionskraft und ideenreichen Synapsenjogging ist keineswegs das übliche Einheitsgedudel aus dem Volksempfänger.

Der modern gehaltene melodische Thrash/Death Grundbausatz, ist durchweg angriffslustig, wird aber durch zahlreiche Tempowechsel und treffsicheren Breakdowns immer wieder fachmännisch auf die Hirnrinde akupunktiert. Durchweg technisch und mit einem zielsicheren, selbstsicheren Anspruch zeigen die Pfälzer sich auf ihrem Erstling. Das hat zur Folge das aus dem Debut ein doch recht facettenreichen Neo-Thrashbrett geworden ist. Das Innenleben des Albums ist intelligent miteinander verstrickt und die zeitweise eingestreuten Groovehämmer sollten durchaus für Tumulte in der Legebatterie sorgen. Ein Paradebeispiel ist hierfür unbedingt das brillante „Leading Terror“, das ihnen vorbildlich gelungen ist. Auch möchte ich Songs wie „Slaughterra“ und „God Bless The Godless“ erwähnen, die man bekanntlich als ein markantes Brett bezeichnen darf.

Es ist nicht zu hoch hoch gegriffen wenn man die Pfälzer Slaughterra als wild, unbeugsam und agil bezeichnet. So sollte es nicht verwunderlich sein wenn der durchaus vorhandene ideenreiche Raum alsbald wiederholt mit Leben in den Puls der Zeit gerückt wird. Auch wenn ich mir hier und da noch ein wenig Explosionskraft wünsche, da die vielen Ideen manchmal sich gegenseitig überladen. Aufgewärmt ist hier aber sicher nichts, denn hier wird mit einer vorhandenen eigenen Note einiges schwungvoll angeschoben. Die häufig verschachtelten Songs sollten mit einer mehrfachen Kostprobe verköstigt werden, so meine Empfehlung des Hauses Zephyrs Odem! Belohnt wird man als geneigter Hörer dann sicher mit einem keineswegs monotonen und jederzeit kurzweiligen Album, dessen Intensität sich nach und nach offenbart.

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Burnout
02. Slaughterra
03. Can you handle this
04. Depression suicide
05. God bless the godless
06. Haunted by dread
07. Hate myself
08. Leading terror
09. About to fall
10. You get what you give

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