SMOULDER – Violent Creed of Vengeance (2023)
(8.314) Baka (9,7/10) Heavy Metal
Label: Cruz Del Sur Music
VÖ: 21.04.2023
Stil: Heavy Metal
SMOULDER starteten ihre Karriere mit einem Demo. Daraufhin folgte der erste Longplayer und ein Jahr später eine EP. Jetzt ist die Band bereit für einen weiteren Langspieler und dieser liefert ab ohne Ende.
Man kriegt gleich im ersten Heavy Riff eine kratzige und typisch für Heavy Metal klingende Gitarre, ins Fressbrett geknallt. Alleinstehend klingt diese recht penetrant. Wenn die Band dann aber hinzu kommt wird die ganze Sache stimmig, rund und warm. Spätestens Bei den Vocals geht es dann richtig nach vorne. Klar, sauber und hoch knallen diese rein und lassen einen abgehen. Die Gitarren sind auch fein sauber aufgenommen. Sehr deutlich in Soli und Melodien zu hören. Das hebt den Song immens nach vorne. Allgemein strotzt der Song voll intensiver Kraft. Diese reißt auch nicht ab, wenn es mal ruhiger wird.
Im Folgetitel soll es nicht anders sein. Das Teil geht nach vorne wie Hölle und dafür sprechen auch die sehr guten Melodien und im Hintergrund schleichenden Harmonien. Die Gitarrenarbeit ist mehr als gut und hebt alles hervor. Hierbei wird auch nicht endlos übertrieben. Die Band setzt auf gute Qualität ihrer Songs und arrangiert in Profiliga Stil. Bei so viel Power und hohem Gesang kann man meinen, das sei nur was für Heavy Metal Fans. Die Band schafft es aber ihre kraftvolle Dynamik mit einer gewissen unterschwelligen Ruhe zu verschmelzen und lässt dem Hörer dadurch mal Luft zum Durchatmen, wenn man es denn möchte.
SMOULDER gehen auch nie den einfachen Weg und legen einem nie einen Heavy Song vor und gut ist. Man kann sich irgendeinen Song auswählen und erlebt immer wieder was Neues. Teils mit so guten Fills und Breaks, dass man sich öfter einen Song anhören sollte. Dazu tragen Bass und Drums eine Menge bei. Die ohnehin sehr dicht beieinander spielenden Kollegen heben alles hervor, was die Gitarre vorlegt, und sind sich nicht zu schade für innovatives Spielen. Einziges Manko an der Stelle ist der Snare Sound. Der vermag nicht immer so durchzukommen, wie er es verdient hätte. Etwas fad.
Eine Ballade vermisst man nicht auf dieser Platte, auch wenn das mal interessant wäre. Wer sich dennoch einen etwas ruhigeren Track der Band gönnen möchte, sollte sich den letzten vornehmen. In „Dragonslayer´s Doom“ holt die Band nochmal alles raus und vereint das zuvor Gespielte. Im Mittelpart ist besonders auf die Stimme zu achten. Sie bricht teilweise vor strotzender Leidenschaft ab. In den Abgängen steckt so viel Feeling drin, dass man ihr alles abkaufen könnte.
Anspieltipps: „Voilent Creed Of Vengeance“ und „The Talisman And The Blade“ und „Dragonslayer´s Doom“
Bewertung: 9,7 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Voilent Creed Of Vengeance
02. The Talisman And The Blade
03. Midnight In The Mirror World
04. Path Of Witchery
05. Victims Of Fate
06. Spellforger
07. Dragonslayer´s Doom