Label: Nuclear Blast
VÖ: 11.01.2019
Stil: Melodic Death Metal

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Immer wenn die Sonne untergeht
Immer wenn der Mond am Himmel steht
Verbrennen wir zusammen
Im hellen Schein der Flammen (IN EXTREMO-Kunstraub 2013)

Warum beginne ich ein Review zum mittlerweile 11.Album der schwedischen Vorzeige Melo Deather mit einer Textzeile von In Extremo? Was haben Christian und ich beim Song „The ageless whisper“ gerätselt, woher wir die Melodie kennen, bis wir es endlich herausfanden. Dennoch ist dieser offenkundig recht dreiste Klau nur ein kleiner, unsteter Tropfen, der in diesem Falle nicht den Stein höhlt, denn ansonsten ist das mit „Verklighheten“ (Realität) etwas sperrig betitelte Scheibchen ein ziemlich Famoses geworden, welches so abwechslungs- und facettenreich den Hörer gefangen nimmt, fasziniert und zuweilen auch begeistert. So erging es zumindest mir.

Björn Strid hat sich mit The night flight orchestra definitiv das Rüstzeug für die neue Scheiblette geholt, denn der sympathische Sänger klang nie besser als auf diesem Album, welches tatsächlich Fans des Black, Death, Thrash und auch Heavy Metals begeistern sollte. Megastark produziert geben die Schweden hier wirklich Vollgas, riffen zum Teil alles in Grund und Boden und beweisen, was sie im Bereich Songwriting seit dem für mich eher durchwachsenen „The ride majestic“ sich alles draufgepackt haben. Songs wie das rasende „Arrival“ oder das hymenhafte „When the universe spoke“ alleine sind schon Kaufanreiz genug, denn auch der gesamte Rest des Albums ist einfach gnadenlos gut hörbar und eignet sich prima, um das neue Jahr noch einmal gebührend nachzufeiern.

Nein, ein großer Soilwork Fan war ich eigentlich nie, da mir deren Kompositionen immer ein wenig zu eindimensional waren. Dies ist auf (boah…jetzt muss ich den Titel doch nochmal schreiben…na gut) „Verklighheten“ komplett anders. Vielschichtig wie nie machen die Schweden einen mehr als schlanken Fuß und ich freue mich sehr darauf, die Truppe bald live on stage mit diesen tollen Songs bewundern zu dürfen.

AMORPHIS | SOILWORK | JINJER | NAILED TO OBSCURITY
11.01.2019 - Oberhausen @ Turbinenhalle 2
13.01.2019 - Hamburg @ Markthalle
18.01.2019 - Hannover @ Capitol
19.01.2019 - Leipzig @ Hellraiser
26.01.2019 - Wien (A) @ Arena
29.01.2019 - Berlin @ Kesselhaus
30.01.2019 - München @ Backstage
01.02.2019 - Geiselwind @ Music Hall
02.02.2019 - Köln @ Essigfabrik
13.02.2019 - Wiesbaden @ Schlachthof
14.02.2019 - Saarbrücken @ Garage
15.02.2019 - Stuttgart @ LKA Longhorn
16.02.2018 - Pratteln (CH) @ Z7

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Verligheten
02. Arrival
03. Bleeder Despoiler
04. Full moon shoals
05. The nurturing glance
06. When the universe spoke
07. Stålfågel
08. The wolves are back in town
09. Witan
10. The ageless whisper
11. Needles and kin
12. You aquiver