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SOUL SACRIFICE

Carpe mortem (2012)

Wau!!! Thrash Metal aus dem Land mit dem Halbmond auf der Flagge. Das hatte ich noch nicht! Herzlich willkommen auf meiner Review Chouch Jung’s. Soul Sacrifice das sind Özgür Özkan (Bass & Vocals), Feyzi Ocak (Lead Guitar), Onur Akça (Drums) und Maksim Kirikoglu (Lead Guitar). Gegründet wurde die Band bereits 1997 von Maksim und Feyzi. 2003 musste zwar eine Personalveränderung vorgenommen werden, aber seither spielt man in der heutigen Konstellation.

Das 2005er Debüt Langeisen “Stranded Hate” wurde von der Metalgemeinde mit sehr viel wohlwollen aufgenommen. Auf der Erfolgswelle schwimmend avancierte man schnell zur erfolgreichsten Liveband der Türkei. Und da man sich bekanntlich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen soll, folgt nun der zweite Streich mit dem Titel „Carpe Mortem“. Dabei ist der Einstieg mit Instrumental „Requiem“ eher ruhig als hart und heftig. Kirchenglocken vermischt mit dem wehklagenden Singsang einer weiblichen Stimme. „Bullet Proof“ ist da schon eine andere Hausnummer. Ultra Heavy mit fetten Riffing versehen scheppert es einem da aus den Boxen entgegen. Bei „Comatose“ wird dann das Gaspedal schon etwas mehr durchgedrückt. Die Rhythmusfraktion leistet hier ganze Arbeit. Tempiwechsel und gekonnt platzierte Soli peppen das Ganze gehörig auf. Und der ständige Wechsel zwischen Growls und Cleargesang zieht sich wie ein roter Faden durch das Album. „Keske“ (türkisch für „Wenn doch…) kommt sehr melodisch und mit einem starken Refrain daher. Also ich muss schon sagen, bisher ist das alles sehr gelungen und sehr abwechselungsreich. Da kann man echt nicht murren. Hier und da kann man auch bei genaueren hinhören dezent gestreute folkloristische Elemente entdecken. Auch die restlichen Songs, allen voran „O.L.B.“, brauchen sich keineswegs zu verstecken. Das ist handwerklich schon recht weit oben angesiedelt. Da kann man wirklich nur sagen: „Weiter so“!!!

Fazit: Jau das war noch mal was, so kurz vor meinen wohlverdienten Urlaub. Soul Sacrifice und ihr neuer Thrash Bolzen „Carpe Mortem“ machen auf jeden Fall eine Menge Spaß. Reinhören lohnt sich hier auf jeden Fall.

Bewertung: Respektable 7,8 von 10 Punkte

Tracklist:

01. Requiem

02. Bullet Proof

03. Comatose

04. Keske

05. O.L.B.

06. Fly Forever

07. Killing for Society

08. Torture my Soul

09. Carpe Mortem

10. Sarcastic Existence

11. Exile

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