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SPACE CHASER (2014)

Watch the skies

ENDLICH!!!! Eigentlich brauch man nicht mehr zu schreiben, denn seit meiner ersten Begegnung mit den liebenswerten Chaoten auf dem dritten Stromgitarrenfest, habe ich die Thrasher aus meiner Heimatstadt nicht nur in mein Herz, sondern auch Freundschaften geschlossen, die allerdings in keener Weise meine Objektivität gegenüber dem nun ENDLICH (da isses wieder) vorligenden Debütalbum trüben wird. Ist auch gar nicht nötig, denn wer die Jungs schon auf ihrem Demo oder der erst kürzlich veröffentlichen “Decapitron” EP gehört hat wird wissen, was ihn erwartet: Thrash Metal von allerfeinsten!!!

Auch wenn einige Puristen laut aufheulen und den Jungs Plagiat vorwerfen werden: Fickt Euch! Space Chaser machen einfach das, was sie selber möchten…und das ist ihren alten Thrash Metal Helden huldigen, was sie auch in Perfektion tun. Agent Steel, Evildead und Konsorten werden hier ebenso infernalisch abgefeiert, wie so viele andere Reminiszenzen an alte Heroen den Einzug in die 10 fantastischen Songs finden. Dennoch biedern sich Space Chaser zu keinem Zeitpunkt an, sondern zocken ihren eigenen Stiefel runter. Unterstützt werden sie durch einen fantastischen Mix, der aus der Feder von Niemand Geringerem als Altmeister Harris Johns kommt und nun endlich dem Livesound Rechnung trägt, denn wo „Decapitron“ ein klein wenig hinkte (vom Demo mal abgesehen…weil…es war ja „nur“ ein Demo), so haben die Stücke auf „Watch the skies“ nun exakt den Bumms, den sie benötigen und verdienen. Ebenfalls mehr als löblich ist die Tatsache, dass man neben „Decapitron“ lediglich mit „Saucer attack“ und dem Titeltrack auf Altbekanntes zurückgegriffen und somit eine Menge Spielraum für neues Material gelassen hat. So kommen wir nämlich in den Genuss von einer gesanglichen Höchstleistung von Siggi bei „Interstellar overlords“, einer tiefen Anthrax-Verbeugung auf „Undead revenge“, einem brillanten Instrumental (obwohl ich die ja eigentlich so sehr verachte…), welches den Bandeigenen Namen trägt und dem wohl besten Song aus dem Repertoire der Berliner namens „Predator“, bei dem die Jungs nicht nur ihrer Vorliebe für Uns-Arnie frönen, sondern auch im Gegensatz zu den vorangegangenen Hochgeschwindigkeitsprojektilen es anfangs etwas langsamer angehen lassen, um dann zur Mitte hin in ein schieres Inferno zu verfallen. Glaubt Ihr nicht? Unten könnt Ihr den Song in Gänze hören. Auch die etwas weiter oben angesprochenen Songs der älteren Phase kommen nun mit dem neuen Sound vollends zur Geltung und sägen einem die Rübe ab. Nein, das Teil hat keine Schwachstellen!

Das Demo: 9,0. Die EP: 9,3…ergo…aufgrund der hier vorliegenden Leistungssteigerung und in Hinblick auf noch hoffentlich viele Schandtaten von Space Chaser bleibt eigentlich nur die logische Konsequenz von 9,5 Punkten, die sich Basti, Leo, Siggi, Martin und Matthias mehr als redlich verdient haben, denn so verdammt nochmal hat oldschool Thrash der 80er zu klingen. Ich freue mich schon wie Bolle auf die rote Vinylversion, die ich bereits vorbestellt habe und die einen Ehrenplatz in meiner Sammlung erhalten wird. Kauft Euch dieses megageile Album!!!!

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist.
01. Interstellar overlords
02. Loaded to the top
03. Watch the skies
04. Saucer attack
05. Waste crawler
06. Space chaser
07. Decapitron
08. Predator
09. Thrashold
10. Undead revenge

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