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SPHERON

Ecstasy of god (2013)

Ludwigshafen scheint momentan eine hervorragende Inzucht in Sachen Extrem Metal zu betreiben…oder wie sind sonst solch herausragende Releases von Tombthroat, Maladie der eben nun Spheron zu erklären? Entweder ist man in der Pfalz generell angepisst (gut, was aufgrund der Leistungen der 1.FCK durchaus nachvollziehbar wäre) oder die Jungs vom linken Rheinufer haben einfach ein gutes Gespür für das Olaf’sche Musikverständnis. Heute jedenfalls, liebe Brüder und Schwestern, widmen wir uns ganz „Ecstasy of god“ (und nicht „gold“ wie ich einmal versehentlich schrieb und damit die Jungs in die Nähe Metallica’s rückte) und erneut kann man Apostasy Records Chef Tomasz für sein feines Gespür gratulieren, denn was Spheron hier anbieten, ist ganz großes Eishockey.

Spheron haben einen großen Vorteil auf ihrem Debütalbum: Sie begehen nicht den Fehler und holzen ohne Rücksicht auf Verluste los, sondern reichern ihre sauber und fett produzierten Abrissbirnen mit akustischen Zwischenspielen und auch mal satten Moschparts an, was zur Folge hat, dass ich als Verfechter des musikalischen Abwechslungsreichtums vor Verzückung das geöffnete Bier in einem Zug vernichtete. Die Gitarrenfraktion Mark Walther und Tobias Alter (Alter Walther…herrlich!!!) preschen rasend durch die Kompositionen („The beheaded coachman”), brillieren mit einer schwarzmetallischen Bösartigkeit („Prestige of the mortals“) und schleppen sich durch gnadenlos brutale Slowmotion Deather wie „From glint to crackling“ oder das anfangs etwas doomige und später ebenfalls rasend werdende „Clasp the thorns“. Die Schlagzeugarbeit von Tobias Blach auf „Five degrees“ ist brillant, die Bassarbeit von Matthias Minor ist vor allem bei „Tragedy of the clerics“ grandios und über allem thront das bösartige Gebell von Fronter Daniel Spoor. Wem dies alles noch nicht als Kaufanreiz reicht, sollte sich den meiner Meinung nach besten Track des Albums reinsaugen, denn auf „Pulse of instinct“ gibt es 8 Minuten lang ein fettes, schleppendes gewiter. Ja, schleppend, denn Spheron sind wie viele Bands aus diesem Genre am stärksten, wenn sie die Geschwindigkeit ein klein wenig nach unten korrigieren, was das famose Highspeed Geballer aber keinesfalls schmälern soll.

Ecstasy of god“ ist ein saustarkes Album geworden, welches im Vorfeld von mir auch schon so erwartet worden war. Technisch stark, heavy produziert könnten Spheron in der obersten Liga des Technischen Death metals in Deutschland bald ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Um Euch noch eine kleine Orientierung zu geben: Bei einer Tour mit Obscenity, Dawn of disease und Spheron wäre ich sofort am Start! Wohl bekomm’s!

Bewertung: starke 9,0 von 10 Punkten

Tracklist:

01. A means to an end

02. The beheaded coachman

03. Prestige of the mortals

04. Saturnian satellites

05. Clasp the thorns

06. Prelude to the misery

07. Five degrees

08. Pulse of instinct

09. Tragedy of the clerics

10. Choking on incense

11. Anthropogenic

12. From glint to crackling

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