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STENCH PRICE – Stench Price (2016)

(3.304) - Jezebel (8,0/10)

Label: Transcending Obscurity
VÖ: 30.11.2016
Stil: Brutal Bossa Grind

 

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Eine Grind Core Supergroup, das kann eigentlich nur selbstironisch gemeint sein, obwohl die Besetzung von Stench Price schon wirklich mit einigen Superlativen daherkommt: Das Grundgerüst des Projektes (ich würde es nicht Band nennen, solange sich nicht alle Beteiligten wenigstens 1x gleichzeitig im selben Raum aufgehalten haben) besteht aus Peter Shallmin (Bass) und Max Konstantinov (Gitarre) aus Sibirien und Romain Goulon (Schlagzeuger von Necrophagist – oha). Hinzu kommt für jeden der 5 Songs ein anderer Sänger und wenn man dann noch die am Artwork beteiligten Künstler sowie das Morrisound Studio hinzunimmt, wo die EP gemixt und gemastert wurde, kann man durchaus von einer globalen Supergroup sprechen.

Der erste Song „Living Fumes“ (mit Danny Lilker) überfährt einen erst einmal. Schon in den ersten 15 Sekunden passiert mehr als auf manchem ganzen Album und das klingt ungefähr so: Du rennst mit einer Waffe deiner Wahl schreiend durch die Hölle und steigst in einen Fahrstuhl. Fahrstuhl-Musik ertönt, was in dem Moment verstörender ist als alles, was bisher geschah. Sekunden später steigst du in einer anderen Dimension der Hölle aus und weiter geht das Gemetzel. Grandios. Die Parallelen zum Weihnachtseinkauf im größten Shoppingcenter der Stadt sind sicher nur Zufall.

„Furnaces Burn“ (mit Rogga Johansson) kommt etwas traditioneller daher, aber der Death Metal-Nackenbrecher-Groove vom Anfang weicht schnell irren Gitarrenläufen - selbes Einkaufszentrum, anderer Fahrstuhl. Die beiden folgenden Stücken gehören wieder zu den schwerer verdaulichen, wobei das fröhliche Xylophon-Geklimper bei „Pressure“ das Tüpfelchen auf dem I ist. Das Video dazu mit der dysfunktionellen Geburtstagsfeier sollte man sich unbedingt anschauen und eignet sich als netter Gruß zu passenden Anlässen.

Max Phelbs (Cynic) und David Ingram (Hail of Bullets) machen im Grunde genau das, was man von ihnen erwarten würde und das ziemlich gut. Gerade der schleppende, majestätische Part von „The Genocide Machine“ trifft ganz genau meinen Nerv. Einzig mit dem letzten Stück werde ich nicht warm, vor allem, weil mir der Gesang tierisch auf den Keks geht. Shawn Knight (nie von ihm oder seiner Band Child Bite gehört) klingt ähnlich wie Johnny Rotten, nur dass der Rest seines Songs auch noch extrem dissonant ist.

Letzten Endes haben wir hier eine kurzweilige Scheibe, die wahrscheinlich selbst Freunde der härteren Spielarten des Metal eher zum Kopfschütteln als zum Headbangen verleitet, aber ein paar wenigen wird das musikalische Chaos von Stench Price ähnlich viel Spaß machen wie mir.

Bewertung: 8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Living Fumes (ft. Dan Lilker of Brutal Truth)
02. Furnaces Burn (ft. Rogga Johansson of Paganizer)
03. Pressure (ft. Karina Utomo of High Tension)
04. 4.27.15 (ft. Max Phelps of Cynic)
05. The Genocide Machine (ft. Dave Ingram of Hail of Bullets)
06. The Vitality Slip (ft. Shawn Knight of Child Bite)



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