Label : SAOL
VÖ : bereits veröffentlicht
Stil : Thrash Metal
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Das die Schweiz nicht nur Qualität in Sachen Schokolade, Uhren oder Taschenmesser abliefert, dürfte jedem halbwegs informierten Metalhead nichts neues sein. Besonders im extremen Bereich beehrte uns das Nachbarland z.B. mit Coroner, Celtic Frost, Messiah oder Poltergeist , die alle durchweg - ich mag das Wort nicht gerne verwenden, auch wenn es zutrifft - Kultstatus innehaben. Da genannten Bands bis auf eine Ausnahme (Ughhh... !!!) releasetechnisch schon lange nichts mehr veröffentlicht haben, trifft es sich gut das Suborned nunmehr oder weniger aus dem Underground auftauchen, um ihr erstes Album auf die ausgehungerte Metalgemeinde loszulassen.

Die erste Überraschung folgt zugleich : Nie im Leben hätte ich gedacht, das sich für die Vocals eine Frau verantwortlich zeichnet. Und Lucie macht das so gut, daß es den ersten Pluspunkt gibt : Besser können und konnten das die anderen weiblichen Thrash Sängerinnen auch nicht, wobei ich sogar soweit gehen würde zu sagen, das Suborned eher im Vorteil sind, da hier der Gesang ungekünstelt dargeboten wird. Saubere Sache.

Auch musikalisch gefällt mir "From Space" sehr gut, da für einige Abwechslung gesorgt wird . Die Songs schwanken zwischen Midtempo und extrem schnellen Tracks (gleich das Anfangs- Triple "Hit It" , "From Space" , "Sexolence" lässt einen schwindelig werden ) die an die gute alte Thrash Metal Schule der Marke Tankard / Destruction erinnern, ohne eine langweilige Kopie zu sein. Das bedingt natürlich, das die Herren Musiker einiges auf dem Kasten haben sollten und das haben sie auch ohne jede Frage. Schön auch, das man mal ENDLICH wieder vernünftige Solos auf einer Thrash Scheibe zu hören bekommt.

Auch die "Verpackung" stimmt - witziges Cover, die Produktion haut gut rein, ohne zu altmodisch / modern zu wirken und lässt alle Instrumente voll zur Geltung kommen. Nur auf die Texte kann ich leider nichts zu sagen, da mir keine vorliegen, aber sei´s drum - langer Rede kurzer Sinn : Klasse Debut Album!

Bewertung : 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Hit It
02. From Space
03. Sexolence
04. Bitch
05. Under The Yoke
06. Hazardous Substance
07. Simply Darwin
08. Demon
09. My Step