SUICIDE SILENCE – Remember … You Must Die (2023)
(8.305) Timo (7,5/10) Deathcore
Label: Century Media
VÖ: 10.03.2023
Stil: Deathcore
Die letzten Alben der Kalifornier erschienen alle in einem Abstand von 3 Jahren. So war fast damit zu rechnen das auch der „Become The Hunter“ Nachfolger in diesem Jahr über die Bildfläche marschiert. Die Amerikaner sind bereits seit 2002 unterwegs und mittlerweile eine feste Deathcore Größe. Immerhin ist der vorliegende Langspieler bereits das siebente Album der Männers, und so boten Suicide Silence auch beim Album zuvor einen recht munteren musikalischen Output, den auch unser Maik durchaus ansprechend fand.
Um es vorweg zu nehmen, große Quantensprünge machen die Amerikaner auch mit dem neuen Album nicht, aber liefern dabei grundsolide Hausmannskost ab. Das die für den Stil klassischen Downtempo Brecher immer wieder im Zentrum des Geschehens stehen, versteht sich glaube von selbst. Einen kleinen Kontrast zeigen dabei dennoch Songs wie „Capable of Violence“, dass zwischen den vielen Breaks melodische Harmonien einwebt, und in Momenten klassischen Death/Grind durchschimmern lässt.
So sorgt „God Be Damned“ mit melodischen Black Metal Atemzügen für ein paar Überraschungen, von diesen spannenden Aktionen könnte der neue Langspieler durchaus mehr gebrauchen. Aufhellende Momente finden sich dabei auch in „Endless Dark“, Momente die aber nie von langer Dauer sind. Suicide Silence setzen viel auf Brachial Stakkato Groove, der gern auch mal ein wenig aufgelockert dargereicht wird. Vielmehr ist es dann eben nicht, außer die gängigen Klischeebeladenen Rifforgien, die ich schon anderswo vielfach gehört habe.
Ein recht solides Album steht hierbei die Suicide Silence auf der Agenda, brachiale Riffs in Endlosschleife, mit einigen recht spannenden Momenten aufgelockert. Mit Melodie und auch mal ein paar Tempomachern. In der Gesamtheit ist es mir dann aber zu wenig, auch nur ein weiteres Album in der Deathcore Historie, das mich kaum ins Staunen versetzt, aber kein schlechtes.