Label: Thrill Jockey Rec.
VÖ: 10.06.2016
Stil: Sludge / Doom / Postcore
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Oh neee, nicht schon wieder sone sinnlos nervende Allstar - Krachcombo, dachte ich anfänglich. Das kanadisch / amerikanische Trio, bestehend aus Musikanten von Botch, Russian Circle und Isis, sowie die ersten drei Minuten ließen dies ja durchaus auch vermuten. Danach besinnt man sich aber eines Besseren und kredenzt Mammutwerke, die ausgeklügelt und durchdacht arrangiert wurden und sich schon mal 10 bis 17 Minuten hinziehen.
Die Stärken liegen trotz aller Abdriftungen eindeutig in der Minimalistik und Geradlinigkeit der Songs, die trotz aller Fokussiertheit mit einigen Überraschungen arrangiert wurden. Es wird nicht nur vor sich hin gedröhnt, es gibt auch mal ein paar durchaus rasante Ausbrüche, die aber schnell wieder ins Träge verfallen. Sämtliche Riffs und Strophenthemen sind clever und akkurat platziert. Hier wurde nix dem Zufall überlassen. Die Texte sind twicky und der entsprechend kranke Gesang tut sein Übriges.
Nur leider ziehen sich die Songs manchmal wie nervender Staatsbürgerkundeunterricht etwas unnötig in die Länge und man hofft auf das rettende Klingelzeichen zur Pause. Trotzdem passabel und intensiv. Für dronebegeisterte Fans ist dieser kleine Makel aber sicherlich keine Schwäche und daher anhörenswert.
Anspieltipps : „Blackout“ , „Will to Reach“
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Image of Control
02. Rigid Man
03. Clutch of Oblivion
04. Blackout
05. Will to Reach
SUMAC "What one becomes" (2016)
(2.926) - Schrod (7,5/10)