Label: Total Metal Records
VÖ: 04.04.2015
Stil: Power Metal
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Eins mal gleich vorweg: Da kommt mal was aus Griechenland, was nicht an "Krise" erinnert. Die Jungs aus Athen mischen Hard `N Heavy Sound mit Power Metal was bei mir normalerweise nicht so sehr Begeisterungsstürme auslöst, aber nach mehreren Durchläufen muss ich gestehen, dass doch mehr drin steckt als ich dachte.

Der erste Song Back To Life ist absolut Radiokompatibel und hat schon ziemlich viel von 3 Doors Down, was aber doch eigentlich schon ein Ritterschlag ist. Die Stimme von Sänger Dimitris erinnert doch schwer an Power Metal im Stile von Edguy und Konsorten. Allerdings sind Sunlight bei weitem nicht nur eine Power Metal Band, sondern es fließen des Öfteren auch Popelemente mit ein. So ist auch der zweite Song Follow Your Heart absolut radiotauglich.

Auch mit einer waschechten Ballade können die Jungs dienen. Bei My Own Truth wird der ein oder andere Power Metaller seine Holde davon überzeugen können, die Nacht mit ihm verbringen zu wollen. Beim letzten Song Lonely Man`s Song kommt es sogar zum Einsatz einer Geige, welche dem Song und der Band insgesamt sehr gut zu Gesicht steht. Würde ich persönlich gern öfter hören.

Alles in Allem liefern die Jungs hier ein sehr ordentliches Album ab, wenngleich die Keyboardklänge ab und an doch schon recht nervig sind. Klingt dann manchmal einfach zu "drüber". Bei Eastern Train nimmt die ganze Sache beispielsweise ordentlich Fahrt auf. Sehr passend und dezent haben Sunlight Samples eines Zuges eingebaut. Die flotte Nummer geht in die Beine, ist aber rein musikalisch recht einfach gestrickt und nervt zum Teil mit monotonem Keyboardgedudel.

Fazit: Potential ist definitiv genug vorhanden, wobei ich hoffe, dass Sunlight es schaffen, sich in Zukunft mehr vom Gros der Power Metal Gilde abzuheben. Dann könnte auch mal der ganz große Wurf gelingen.

Bewertung: 7 von 10 Punkten

Tracklist:
01 Back to Life
02 Follow Your Heart
03 My Own Truth
04 Eastern Train
05 When I See You
06 Earthquake
07 Rockin’ All Around
08 Struggle for Deliverance
09 Lonely Man’s Song