SURTURS LOHE – Wielandstahl (2021)
(7.346) Jezebel (7,0/10) Pagan Metal
Label: Einheit Produktionen
VÖ: 24.09.2021
Stil: Pagan Metal
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Fünf Jahre nach ihrem Meisterwerk „Seelenheim“ melden sich die Thüringer Naturliebhaber und Geschichtenerzähler von Suturs Lohe zurück und stellen uns ihr neues Album „Wielandstahl“ vor. Es handelt sich um ein Konzeptalbum rings um die Wielandsage, einer germanischen Heldensage, die lose mit der bekannteren Nibelungensage zusammenhängt, hier aber keine Rolle spielt. Der Wikipedia-Artikel dazu ist recht interessant und hilft bei der Einordnung der Songtitel, ich sag nur „Kelche von Gold“.
Musikalisch ist es leider so, dass „Wielandstahl“ im Vergleich zum Vorgänger verliert. Dieser unglaublich klare Klang, bei dem man die Saiten und das Holz der Instrumente hört, was eins der herausragenden Merkmale von „Seelenheim“ war, ist hier nicht zu finden. „Wielandstahl“ geht insgesamt metallischer zu Werke, was zum Titel passt, allerdings sind gerade das die schwächeren Momente: zu sehr 08/15-Pagan-Raserei, Surturs Lohe ist am besten, wenn sie ruhiger sind.
Ein Grund dafür mag im Weggang von Reki liegen, der den Hauptteil des klaren Gesangs innehatte, nun wird halt mehr gegrowlt. Auch Alrauns Gesang klingt dunkler und undeutlicher, zudem noch weniger präsent in den Liedern. Einer Sängerin von ihrem Format sollte man mehr Raum geben als die eine obligatorische Ballade und ansonsten hauptsächlich Ahhs im Hintergrund oder die zweite Stimme des Refrains.
Auf der anderen Seite sind die Titel durchaus abwechslungsreich und klug durchkomponiert und die Gitarrenarbeit hat einige Leckerbissen parat. Insgesamt bin ich aber trotz der objektiv vorhandenen hohen Qualität enttäuscht.
Fans der Band und Menschen, die Pagan Metal feiern, werden mit „Wielandstahl“ sicher zufrieden sein.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Sohn von Glut und Stahl (Introduktion)
02. Mimes Reigen
03. Die Schwanenballade
04. Wielandstahl
05. Von albischer Hand
06. Nidungs Reich
07. Der lahmende Schmied
08. Kelche von Gold
09. Nur ein Vogel