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THE DAMNNATION – Way Of Perdition (2022)

(7.787) Maik (7,8 /10) Thrash Metal


Label: Soulseller Records
VÖ: 06.05.2022

Stil: Thrash Metal

 

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Ohauerha. Lateinamerikas Damen machen mobil. Hatten mich Ende letzten Monats schon die mexikanischen Todesbleigießerinnen von INTROTYL begeistern können, kommt nun das Ladytrio THE DAMNNATION aus Brasilien mit dem nächsten Ohrenputzer ums Eck.

Da sowohl der Name DAMNATION (mehrmals) und auch THE DAMNATION schon in Gebrauch waren, haben sich die Damen ein zweites ‚N‘ in den Monicker geschraubt, was auch Raum für Wortspiele ergibt. Einerseits die Verdammnis, andererseits die verdammte Nation.

THE DAMNNATION bewegen sich im Thrash Metal, und zwar dem gediegenen, nicht so arg auf Geschwindigkeitsorgien abzielenden Zweig dieser Musizierrichtung. Auch wenn es ab und an schon mal auf die Glocke gibt, agieren die Mädels doch zumeist im oberen Midtempobereich, und lassen auch mal harmonisch ruhige Elemente mit vielen Melodien einfließen.

Durch Renatas eher röchelnden Gesang wird aber dennoch ein gewisses Maß Brutalität vermittelt, was insgesamt eine recht gute Mischung ergibt. Gerade der Gesang schielt ab und an in Richtung Death Metal, was mich ab und an die leider schon vor vielen Jahren aufgelöste deutsche Band SACRALIS erinnert, die ja auch mit geballter Ladypower angetreten waren.

Und obwohl die Vocals schön krass rüberkommen, und ab und an sogar an Mille erinnern, wirken die Gesangslinien auf die Dauer doch recht ähnlich, und das lässt das Gespenst der Plätscheritis bedrohlich am Horizont auftauchen. Glücklicherweise gelingt es THE DAMNNATION mit stampfenden Rhythmen und Riffs dieses Monster immer wieder gekonnt in die Flucht zu schlagen, wie eben bei „This Pain Won’t Last“, welches vom Titel sicher nur zufällig an „Some Pain Will Last“ von KREATOR erinnert.

Gelegentlich verlässt das Truio die engen Gleise des Thrash, denn gerade Songs wie „Random Words“ würden, mit weniger thrashologischem Gesang, als reine Heavy Metal- Nummer durchgehen. Der Song hat auch eine leichte Punk – Note drin.

Ja nun, kommen wir zur Endbenotung. Im Ganzen ist die Mucke schon recht cool, schöne Riffschneisen werden hier durch den Regenwald gezogen, feine Melodien und Rotzigkeit sind auch vorhanden. Was mir irgendwie noch fehlt, ist der finale Druck nach vorn, der diese Scheibe zum absoluten Brecher machen würde. Das dümpelt mir teilweise noch etwas mit gebremstem Schaum einher. Gerade „Slaves Of Society“ könnte noch eine Schaufel Brachialbriketts vertragen. Dadurch fehlen der Scheibe auch die herausragenden Hits.

Doch da THE DAMNNATION erst am Beginn ihrer Karriere stehen, und mit „Way Of Perdition“ albummäßig debütieren, können wir sicher gespannt sein, in welche Richtung sich die Band entwickelt. Wie gesagt, etwas mehr Druck nach vorn, etwas abwechslungsreichere Gesangslinien, und dann kann das was ganz Großes werden.

Anspieltipps: „The Greed“ und „This Pain Won’t Last“


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Before The Drowning
02. Way Of Perdition
03. Into The Sun
04. This Pain Won’t Last
05. Grief Of Death
06. Random Words
07. Slaves Of Society
08. Rotten Soul
09. No Hope Inside
10. The Greed


MAIK


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