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THE MODERN AGE SLAVERY - 1901-The first mother (2023)

(8.412) Olaf (8,4/10) Death Metal


Label: Atomic Fire Records
VÖ: 05.05.2023
Stil: Death Metal






Puh, da haben die Italiener nochmal Glück gehabt, dass sie nach dem großen Core-Reinemachen bei Metal Archives der Auslöschung entgehen konnten. Das liegt vielleicht daran, dass The Modern Age Slavery gar nicht mehr so Deathcore sind, wie es ihnen oft zugeschrieben wurde, sondern vielmehr knüppelharten und modernen Todesblei auf ihrer Fahne zu stehen haben, der mich heuer bereits zum vierten Mal abholt und ganz vorzüglich mundet.

Leider hat mich der Mangel an Zeit bislang daran gehindert, meine durchaus positive Meinung zu diesem wirklich hervorragenden Album abzuliefern, was ich nun gerne nachhole, denn „1901-The first mother“ darf so nicht einfach unter den Tisch fallen. Im Gegenteil, denn das hier Gebotene flutsch extrem gut in die oberen Gehörgänge und hinterlässt an vielen Stellen vor Bewunderung hochgezogene Augenbrauen.

Ganze 6 Jahre haben sich die Jungs vom Stiefel Zeit gelassen, um den Versuch zu starten, den etwas mauen Vorgänger ”Stygian” zu toppen, was ihnen mit ihrem insgesamt sechsten Studioscheibchen mehr als nur gelingt. Die Mucke ist im Gegensatz zu früher verdammt abwechslungsreich geworden, spielt mit vielen metallischen Subgenres und ist dennoch mehr als eingängig. Gerade Frontmann Gio variiert viel mit seiner Stimme und verleiht den herrlich brutal produzierten Tracks verdammt viel Tiefe.

Dennoch hat die Mucke immer noch ein wenig diese Core-Anleihen, die ich früher mal gut fand, mittlerweile aber nur noch schwerlich und in Maßen ertragen kann. Und doch schaffen es The Modern Age Slavery mit jedem Song einen weiteren Spannungsbogen aufzubauen, der mich dann doch wieder gnädig stimmt.

Schlussendlich kann man sagen, dass die Mannen aus der Emilia-Romagna mit ihrer ersten Mutter ein durchaus beachtenswertes Album abgeliefert haben, welches neben knüppelharten Todesblei Elementen auch viele interessante Passagen eingebaut haben, die das Ganze verdammt abwechslungsreich werden lässt. Doch von dem Korn Cover „Blind“ hätte man lieber die Pfoten lassen sollen, denn das ist im Gegensatz zum Original ein tiefer Griff ins Dixie…


Bewertung: 8,4 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Pro Patria mori
02. KLLD
03. Irradiate all the earth
04. The hip
05. Lilibeth
06. Overture to silence
07. OXYgen
08. Nytric
09. Victoria’s death
10. The age of great man
11. Blind (Korn Cover)



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