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THE PICTUREBOOKS – Albuquerque (2024)

(9.331) Timo (9,5/10) Blues Rock/Alternative


Label: Eigenproduktion               
VÖ: 25.07.2024                  
Stil: Blues Rock/Alternative    







Eine vielversprechende Blues/Alternative Rock Band sind auch The Picturebooks aus Gütersloh. Die in einigen Wochen auch die heimischen Bretter zum Beben bringen, Grund genug sich das aktuelle Album mal kurz zu Gemüte zu führen. Beim ersten Eindruck ist es eigentlich unvorstellbar, dass dieses Duo aus Ostwestfalen stammt. Denn der Sound ist ausgesprochen stilecht amerikanisch, und auch der optische Eindruck der Coverartworks, Fotos und die Videos unterstreichen das.

Gegründet wurde die Kombo als Trio bereits 2009 und hat nun bereits das fünfte Album „Albuquerque“ zu Potte gebracht. Waren sie bei den ersten drei Langspielern noch beim Berliner Indielabel Noisolution beheimatet, erschien das aktuelle Werk in Eigenregie 2024. Kaum zu glauben, dass sie es noch schafften dieses Album aufzunehmen, wobei sie weltweit mit der Band ständig auf Achse sind. Allein 400 Shows in den letzten 5 Jahren haben Fynn Grabke (Gitarre/Vox) und Philipp Mirtschink (Schlagzeug/Percussion) in den Tacho graviert.

Dann wollen wir mal einen kleinen Blick auf das aktuelle Album werfen. Herausgekommen ist definitiv ein vielschichtiges Album, wo sich die Eindrücke, welche die Band auf ihren Touren aufgesaugt hat, durchaus facettenreich widerspiegelt. Auf etwas mehr als einer halben Stunde gibt es zwischen rauen Blues Rock und modernen Indie-Klängen die den Staub vom Asphalt förmlich schlucken lassen. Dabei taucht das Duo auch mal wie beim Opener „Why Mother Why“ in Richtung Gospelsound ab, was schon zu Beginn staunen lässt. Der Gesang rauchig auch gern mal mehrstimmig, zwischen gefühl- und kraftvoll. Für Aufsehen kann auch ein Song wie „Masquerade“ sorgen, der auch mal in Momenten an Rage Against The Machine erinnert, und richtig wuchtig aus den Boxen scheppert. Eindruck macht auch die Depeche Mode Coverversion von „I Feel You“, die wunderbar funktioniert. Der Einsatz von einer Maultrommel bei „Lifer“, lockt auch spannende Details hervor. Und später wirkt das moderne Blues-Stück „We Stole Your Rock and Roll“ regelrecht erfrischend und mit den Kinderstimmen Background-Gesang, funktioniert hier vieles ziemlich gut. Bevor das Album endet zwischen klassischen Heavy Rock und gar einer fast balladesken Bluegrass-Nummer. Voila.  

The Picturebooks schaffen einen spannenden Spagat zwischen traditionellen Blues von der Street und modernen Rock Klängen, gehen aber dennoch traditionell zu Werke. Dabei verliert das Duo den Faden auf allen 10 Songs zu keiner Zeit und lässt „Albuquerque“ absolut erfrischend wirken. Dass Duo aus Gütersloh zeigt sich durchaus als angenehm heavy und hat einen erdigen Sound auf Konserve verewigt, der ungeschönt und überzeugend direkt ist. Dennoch konzentriert sich das Gespann auf das Wesentliche und wirkt zweifellos authentisch. Wer jetzt noch an dem Album gefallen findet, sollte The Picturebooks auf ihren Shows im März mal einen Besuch abstatten. Lohnt sich definitiv.

Anspieltipps: „Why Mother Why“ und „We Stole Your Rock and Roll


Bewertung: 9,5 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Why Mother Why
02. Masquerade
03. Back to L.A.
04. I Feel You (Depeche Mode)
05. Black Water
06. Lifer
07. We Stole Your Rock and Roll
08. Running Wild and Free
09. Primate Dancer
10. Roots to the Ground



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