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Misery escape (2012)

Metalcore? Meldoic Death Metal? Popcore? Ich klassifiziere die Österreicher mal mit Melodic Popcore Death Metal, denn was The sorrow auf ihrem vierten Album “Misery escape” bieten, ist irgendwie weder Fisch noch Fleisch und vielmehr zum Teil eine etwas konzeptlose Ansammlung harter Riffs, aufgelockert durch einige poppige und dadurch recht gut hörbare Passagen. Reicht das allerdings um mich davon zu überzeugen? Leider nein.

Live konnten mich die Österreicher zuletzt beim Baden in Blut mehr als überzeugen, doch auf der durchaus sauber und fett produzierten neuen Scheibe rauscht der Vierer ohne Zwischenstopp an mir vorbei und hinterließ nicht haftbares. Das liegt vor allem daran, dass man einfach zuviel in die Musik packen will und dadurch irgendwann mal den roten Faden verliert. Das die Jungs technisch was können, steht völlig außer Frage und auch Ideen sind zuhauf vorhanden, doch bei der Umsetzung hat man in meinen Augen etwas schludrig hantiert. Viele der 11 Songs sind einfach gestricktes Tralala ohne Tiefgang wie bei „The escape“, „Dead home“ oder dem Hitparaden-Metal a’la „Follow the lights“, die mit Sicherheit eine große Käuferschicht der 14-18jährigen ansprechen dürfte. Is ja auch nicht weiter schlimm, nur nicht eben mein Cup of Tea. Das die Note nicht ganz ins Bodenlose rutscht liegt daran, dass man mit dem schleppend doomigen „Lost chapters“, der Riffgranate „A reason“ und dem ziemlich abwechslungsreichen „Buried in the deep“ doch noch mehr als hörenswerte Songs auf Album packen konnte, die den saustarken Live Eindruck den ich von den Jungs hatte bestätigen.

The sorrow haben ihre Abnehmer, dass ist völlig klar. Das zeigt auch die gerade hereingekommene Chartplatzierung in Österreich, wo man auf Platz 18 landete. Ich freu mich für den Erfolg der Band, die mit Sicherheit noch weiter gehen und erfolgreicher werden wird, dennoch ist „Misery escape“ für mich ein zweischneidiges Schwert und etwas schwer zu verdauen. Da ist noch Platz nach oben…

Bewertung: 6,5 von 10 Punkten

Tracklist:

01. Retracing memories

02. The escape

03. Burial bridge

04. My oblivion

05. A reason

06. Buried in the deep

07. A thin red line

08. Perspectives

09. Lost chapters

10. Dead home

11. Follow the lights

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