Bereits 2010 brach mir das Debüt „Omnious“ von The wretched end das Genick, denn selten hat mich ein Erstlingswerk so umgehauen, wie dieses rifflastige, düstere Meisterwerk der Norweger. Eigentlich auch nicht verwunderlich, denn hinter dem etwas sperrigen Bandnamen verbirgt sich niemand Geringeres als ex-Emperor / Zyklon Gitarrenhexer Samoth, der zusammen mit ex-Dark Funeral Drummer Nils Fjellström und Mindgrinder Röhre Cosmo dieses irre Hexenwerk veröffentlichte. Nun also Album Numero zwoo namens „Inroads“…und es ist noch besser geworden, als das schon famose „Omnious“.
Riffs, Riffs, Riffs…es schreddert an allen Ecken und Enden und Samoth zeigt, was er kann. Musikalisch kann man diesen extrem fiesen Bastards am ehesten als Death mit einer gehörigen Prise Black Metal beschreiben, denn Cosmo ist nicht nur am keifen, sondern weiß auch ganz genau, an welchen Stellen er mal böse grunzen muss. Eine mehr als zauberhafte Mischung. Jeder Song hat einen ganz eigenen Stil. Mal schnell peitschend („Tyrant of the mountain“), tolle Leads, die den ganzen Song begleiten („Cold iron soul“), mal pechschwarz, schleppend und hundsgemein („Death by nature“, das überragende „Blackthorn winter“). Also insgesamt mehr als abwechslungsreich und niemals richtig langweilig werdend. Die Produktion ist roh, fies und für dieses Album mehr als passend.
„Inroads“ macht tierisch Laune, ist hart, heavy, düster und besticht durch seine wirklich genialen Riffs. Da können sich viele Bands ne dicke Scheibe von abschneiden. The wretched end sind eine Wohltat und heben sich mehr als wohltuend von der breiten Masse ab. Es ist erstaunlich, dass Samoth immer wieder aufs Neue Innovationen setzt. Völlig geile Scheibe!
Bewertung: extreme fette und herausragende 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Tyrant of the mountain
02. Deathtopian society
03. Death by nature
04. Cold iron soul
05. The hounting ground
06. Fear propaganda
07. Blackthorn winter
08. Hunger
09. Throne renowned of old