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THRUDVANGAR – Vegvisir (2020)

(6.548) Clemens (10/10) Viking Metal


Label: Trollzorn
VÖ: 13.11.2020
Stil: Viking Metal

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THRUDVANGAR sind nach 7 Jahren und dem ein oder anderen Lineup-Wechsel zurück! Und es ist viel mehr als nur eine Wiederkehr und gleicht schon fast einer Neugeburt aus den Wurzeln ihres Ursprunges! Kehrt mit „Vegvisir“ also die goldene Zeit des Pagan/Viking Metal zurück? Wenn man sich GERNOTSHAGEN und FINNTROLL ihre kürzlich veröffentlichten Meisterwerke anhört so kann man das denken und bekommt nun Album Nummer 3 für diese Auflistung aus Köthen mit dazu. Warum? Ähnlich wie beide genannten Bands haben sich THRUDVANGAR nicht nur auf ihre Stärken verlassen, sondern auch den langen Songwritingprozess genutzt um sich weiterzuentwickeln, bzw. ein Stück weit ein neues „Ich“ zu finden und ihren Weg in der aktuellen Zeit auszuloten, anstatt sich oder andere bekannte Bands einfach immer und immer wieder zu kopieren und keinen Mehrwert abzuliefern. Passender kann der Albumname also nicht gewählt sein.

Es geht nach dem gleichnamigen Intro mit dem „Wächter Der Brücke“. Und jeder der die Diskographie der Jungs kennt wird sofort merken, dass hier alleine von der Soundqualität her schon mehr als nur 9 Welten zu den Vorgängersilberlingen liegen. Dies haben die Jungs Lars Rettkowitz (FREEDOM CALL) zu verdanken, welcher mir von seiner Truppe her nicht all zu bekannt ist, derzeit aber vielen Bands ein neues, professionelles und zum jeweiligen Stil passendes Soundgewandt verleiht. Und den Mannen aus Köthen tut dies ersichtlich gut, sodass die Scheibe schon alleine vom Sound her jedem Fan des Genres gefallen müsste. Dazu haben es wieder Keyboardklänge, bzw. Live-Backingtracks zurück in das Soundbild von THRUDVANGAR geschafft. Damals zu den Anfängen der Truppe war dies eher ein Ausschlusskritierium für mich und ich war froh, dass der Vorgänger „Tiwaz“ davon abließ und ich so wieder Spaß an der Musik aus Köthen fand. Dieser Schritt „zurück“ zieht aber nun zugleich mehrere Schritte nach vorn mit sich und klingt im neuen, bzw. „erwachsenen“ und ausgereiften Gewand, bzw. der Art und Weise großartig. Aber das ist noch nicht alles, denn der Todesbleianteil bzw. Groove ist ebenso mit Teil von „Vegvisir“ und schlägt bei mir ähnlich ein, wie das erste Mal „Cry Of The Black Birds“ von AMON AMARTH. Die Rede ist unter anderem von „Hravnagud“ und „Siegvaters Maid“. Fiese Gitarren gepaart mit epischen Melodieläufen, untermalt von einem treibenden Schlagzeug, in dessen Mitte Frontmann Matze kratzend, aber klar verständlich uns in die Geschichten der alten Mythen und Sagen führt.

THRUDVANGAR haben mit dieser Scheibe unerkennbar ihren Höhepunkt erreicht und zeigen sich nach langer Zeit wieder zurück im Getobe um die Spitze der hiesigen Pagan und Viking Metal Szene. Eine kleine unerwartete und für die Band untypische Überraschung erwartet den Hörer übrigens auch noch während der 45 Minuten Gesamtspielzeit, welche ich nicht vorwegnehmen möchte, aber den „Helm“ vor „ziehe“ und einfach mit den mehr als verdienten 10 von 10 Punkten mein Album des kommenden Monats November das Review beenden möchte!


Bewertung: 10 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Vegvisir
02. Wächter Der Brücke
03. Jörmungandr
04. Ran
05. Hravnagud
06. Fenrirs Brut
07. Siegvaters Maid
08. Sturm Aus Eisen
09. Für Die Ewigkeit
10. Fardrengir
11. Alles Was Bleibt



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