Label: World Terror Committee Productions
VÖ: 13.10.2016
Stil: Black Metal
Tortorum, ein Bandname der bereits auf Martyrium und Folter schließen lässt. Und genau wie erwartet klingen die werten Herren aus Bergen auch mächtig fies und hässlich. 2010 gegründet versprühen sie alle zwei Jahre nun ihre bitteren Botschaften von Dunkelheit und Misanthropie. Nach zwei Langrillen steht nun die EP „Rotten Dead Forgotten“ ins Haus.
Wie auch bei den ersten beiden Werken wird auch Anno 2016 kräftig gesägt und gehackt, dass Norwegen quasi ein paar Hektar Wald weniger haben müsste. Allerdings wird auch ab und an die Schlagzahl etwas gedrosselt um dann umso brachialer wieder los zu peitschen. Bereits im Opener „All Suns Black“ wird mit dem Tempo gepielt. Besonders gut geht diese Taktik auch mit den letzten zwei Songs auf: „Lucifer Victrix“ kriecht die meiste Zeit langsam und zäh durch den Gehörgang und baut mit seinen gezupften Melodien eine schöne Gruselatmosphäre auf. Das abschließende „Black Mantra Mysteries“ schlägt danach voll zu, überrascht aber auch mit ein paar feinen Melodien.
„Rotten Dead Forgotten“ ist zwar keine Genreneuheit und von Innovation wollen wir auch gar nicht erst anfangen – aber ist das immer nötig? Tortorum bleiben sich und der norwegischen Schwarzmetallschule treu und liefern eine saubere, unterhaltsame Scheibe ab, die so manch einen Traditionalisten begeistern wird.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
1. Iao Al
2. All Suns Black
3. Night of the Witch
4. Life Is the Enemy
5. Lucifer Victrix
6. Black Mantra Mysteries