Label: Massacre Records
VÖ: 19.08.2016
Stil: Crust Core/ Punk / Doom
TOTENMOND auf Facebook
Der 8. Output, der CrustCore Legende Totenmond, erscheint nach 8 langen Jahren Wartezeit am 19.8.2016. Was hat sich in dieser Zeit getan? Ist Totenmond noch Totenmond? Wie gut ist die neue Platte „Der letzte Mond vor dem Beil“? Fragen über Fragen, die ich euch nun beantworten möchte!
Also nach dem ersten Mal hören wusste man das Totenmond immer noch Totenmond sind. Die Musik ist immer noch gewohnt böse und Texte provokant und konfus wie eh und je, also ist nach 8 Jahren immer noch alles beim alten. Gut so, denn genau das ist es worauf die Totenmond Jünger gewartet haben. Das neuste Werk setzt eigentlich genau da an, wo man 2008 mit „Thronräuber“ aufgehört hat.
Die Songs ballern teilweise ganz schön und prügeln sich durch den Gehörgang. Gut, ich kenne die Band ja auch schon seit Ewigkeiten und sie üben mindestens genauso lange eine Faszination auf mich aus. Der Opener zauberte mir ein lächeln in die Visage, da ich mit so was fast gerechnet habe. Vögel zwitschern und ab und an kommt mal eine kurze Gitarre ins Spiel und diese steigert sich dann bis zum Finale des Songs. Mit einer Spiellänge von 7:37 min brauch man jedoch viel Geduld, bis die „Entheiligung des blasphemischen Josef und der ewige Regen“ durchgezogen ist. Die restlichen Songs fallen da etwas kürzer aus. Mit dem Song „Hölle mit Hof“ und dem Refrain: „Gott ist eine Hu**e, die jeder F***n darf!“ verpassen mir Totenmond einen Ohrwurm der bestimmt noch lange nach hallen wird. Mit „Into the Fire“ ist sogar ein Deep Purple Cover auf dem Album vertreten, welches verdammt cool klingt.
Im Großen und Ganzen ist zu sagen, dass alle 10 Songs Spaß machen und sich das Warten gelohnt hat. Es ist jetzt zwar nichts neues oder wirklich Totenmond untypisches dabei, aber genau dass wollen die Fans doch auch. (Ich zumindestens schon) Objektiv betrachtet ist es eine Platte die man entweder liebt oder hasst und ich denke, dass es im Fall von Totenmond ja eh immer so ist, war und sein wird.
„Der letzte Mond vor dem Beil“ überzeugt mich durch typischen Totenmond Sound und den typischen kranken Auswürfen von Fronter Pazzer. Ist nichts Außergewöhnliches, aber für Fans ein absoluter Pflichtkauf. Wenn ich die Platte in drei Worten beschreiben müsste, würde ich sagen: „Solide, direkt und gut!“ Das Warten hat sich gelohnt.
Bewertung: 8,0 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Die Entheiligung des Blasphemischen Josef und der ewige Regen
02. Hölle mit Hof
03. Blut auf Krank
04. Kehrwoche
05. Tötet den König
06. Zu den Waffen
07. Fort von Gott
08. Giftköder
09. Into the Fire (Deep Purple Cover)
10. Die Salbung
TOTENMOND „Der letzte Mond vor dem Beil“ (2016)
(2.950) - Jano (8,0/10)