Label: rpm Music
VÖ: 27.02.2015
Stil: Modern Metal, Heavy Rock
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Twist Of Fate ist eine neue Band aus Emden, die sich dem Modern Metal/Heavy Rock widmet. Die fünf Jungs gibt es seit 2011 und „Of love and lunacy“ ist ihre Debütplatte. Laut dem Bandinfo wollen Twist Of Fate verschiedene Einflüsse wie Pop, oder auch Punkelemente in das Songwriting mit einfließen lassen. Diese Mischung lässt aufhorchen und scheint ausgesprochen gut zu funktionieren!

Vielmehr schaffen es Twist Of Fate auf hervorragende Weise, sich eindeutig im Metal Sektor zu verorten und dabei sehr modern und catchy zu klingen. Das können andere neuartige Bands auch, aber Twist Of Fate haben ein gutes Händchen für gute Songs und besitzen in Jonathan Meyer einen sehr guten Sänger. Aber auch die anderen Mitstreiter wissen spielerisch zu überzeugen!

Schon nach dem kurzen, klavierunterlegtem Intro zeigt „Stay the same“ wo es lang geht. Gute Metalriffs, mal thrashig, mal mit melodiösen Gitarrenläufen und immer mit einem Refrain der zu gefallen weiß. „The roar so far“ wartet dann gar mit Double Bass Attacken auf, dazu Stakkato Gitarrenläufe und einem ruhigeren Mittelteil. In dem abwechslungsreichen Muster geht’s es munter weiter.

Überraschen tun mich vor Allem auch die anspruchsvollen Songarrangements von Twist Of Fate. Neben gekonnten Gitarrenläufen und harmonischen Doppelsolos, sorgen immer diverse Breaks und Variationen im Songaufbau für Abwechslung. Hervorheben will ich hier „Foe for our friends“. Ein sehr rockig gehaltener Song, gar mit Gang-Shouts und einen melodischen Refrain der sofort hängen bleibt.

Des Weiteren bei „Of love and lunacy“, dem Titelsong der Platte. Neben Klavierklängen und einem allgemein recht orchestralen Songaufbau, finden sich in dem Songnoch Sprechgesang, sowie weitere Soundloops, die in einen melodischen Refrain führen. Alles natürlich im metallisch-rockigen Gewand. Dem folgt der nächste Überfliegersong „Hear me calling“. Ein verträumter Songanfang mit Akustikgitarren und einem, relativ emo-mäßigen Gesang, stehen gute Stakkato Metalriffs und Breakdowns im Chorus gegenüber.

Twist Of Fate sind melodisch und dabei immer sehr facettenreich. Es ist erstaunlich mit welchen Feingefühl die Jungs an ihre Songs gehen. Die Platte ist zu keinen Zeitpunkt langweilig und alle 10 Songs befinden sich auf einem hohen Niveau. Wüsste man nicht, dass es sich um die Debütscheibe einer noch jungen Band handelt, würde man glatt ein Nebenprojekt von bereits etablierten Musikern vermuten. „Of love and lunacy“ besitzt auch einen ansprechenden Sound und ist sehr gut produziert. Ich ziehe meinen Hut vor diesem ersten „Auftritt“ und bin gespannt auf die Zukunft von Twist Of Fate!

Bewertung: 8,3 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Intro
02. Stay the same
03. The roar so far
04. Encased in ice
05. Foe for our friends
06. Hope de novo
07. New ways
08. Of love and lunacy
09. Hear me calling
10. Face your demons
11. Pictures