Label: Czar Of Bullets
VÖ: bereits erschienen
Stil: Post Rock / Sludge Core
UNHOLD auf Facebook

Leicht verdaulich ist definitiv kein Wort, das einem beim Anhören der 5 Schweizer in den Sinn kommt. Aber mal ehrlich: Etwas Konzentration und Hingabe sollte man von jedem verlangen können, schließlich handelt es sich hier definitiv nicht um 08/15 Stangenware.

Hörbar beeinflusst von Sludge Gruppen wie Neurosis haben Unhold (Bitte englisch aussprechen!) dem ganzen Songgefüge eine gewaltige Prise Progressivität verpasst - die Songjustierung steht der Band sehr gut zu Gesicht, besonders in den düsteren Momenten, die durch Keyboard Einlagen noch auf dramatische Art und Weise verstärkt werden.

Abwechslung haben auch die Vocals zu bieten: Mal tief und bedrohlich, dann durch die weibliche Stimme zart und zerbrechlich - das ganze passt wie die Faust aufs Auge, will sagen zur Musik. Grundsätzlich ist das Album eine Achterbahnfahrt der Gefühle, hier wird alles abgedeckt: Schiere Verzweiflung und postwendend ein Hauch von Hoffnung, nur um im nächsten wieder in ein schwarzes Loch zu fallen, aus dem aus keinen Ausweg gibt.

Beeindruckend, das sich Unhold während der 60 Minütigen Spielzeit immer wieder aufs Neue erfinden, ohne dabei zu langweilen. Dunkelheit kann auch schön sein...

Bewertung : 8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Containing The Tyrant
02. (Emerging)
03. I Belong
04. Southern Grave
05. Voice Within
06. (Rising)
07. Towering
08. Hydra
09. Dawn
10. (Ascending)
11. Death Dying