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VEHEMENZ (2014)

"Vehemenz"

2010 formierten sich die Black Metaller Vehemenz in Hammelburg…. Ist das Bayern oder doch Franken? Ihr kennt mich, ich würde nie jemandem zu nahe treten. Deswegen sagen wir mal die bayerischen Franken! Black Metal kennt viele Facetten und schimmert in vielen Schwarztönen. Und aus deutschen Landen meldete sich in letzter Zeit eine neue Riege von Blackies, die es drauf haben. So auch Vehemenz? Nun, die fränkischen Bayern wollen keinen brachialen, unproduzierten Schwarzmetall wie Darkthrone, 1349 oder frühe Immortal machen, sondern stellen laut eigener Aussage einen „gewissen künstlerischen und innovativen Anspruch an ihre Musik“! 5 Songs in 35 Minuten auf dem Debutalbum, das vier Jahre nach Bandgründung erscheint. Da ist bei mir die Erwartungshaltung natürlich hoch…. Und ich werde positiv überrascht. Die Band hat was! Das macht Sinn! Live muss das jut funzen!

Und auf Konserve macht das auch Spaß, die überlangen, epischen Machwerke zu konsumieren. Aber, aber, aber… Der innovative Anspruch in allen Ehren, aber dies birgt auch nennenswerte Schattenseiten in sich: Mancher Part kommt eher gewollt verspielt und irgendwie zaghaft daher, dazu Drumparts, die nicht zwangsläufig die Riffs unterstützen, sondern ab und an eher an den Songs vorbeitrommeln und diese auseinandertreiben wie im Opener „Bote des Nichts“. Klar, ist das ganz toll, wenn man abwechslungsreich trommeln kann, aber dumm nur, wenn dann die Songs an Schlagkraft verlieren und der Hörer etwas belämmert vor den Boxen hockt und wartet, dass es irgendwie weiter geht. Top dagegen die hohen Shrieks des Sängers Inclusus und die leidenschaftliche Darbietung der giftigen Vocals an sich. Dass die Lyrics auf Deutsch vorgetragen werden unterstützt die kalte, harte Atmosphäre der Songs. „Fragment I“ bietet dann zum Großteil das, was die Band bezweckte: anspruchsvollen Black Metal mit progressiver Schlagseite. Zu betonen sei auch der das Album abschließende Song „Der Traum… im Chaos vereint“. Auf diesem Niveau spielen Vehemenz all ihre Trümpfe aus und lassen Talent aufblitzen. Ein gutklassiges Debut einer Band, von der wir hoffentlich noch einiges hören und sehen werden. Weiter so! Für ein Debut gelungen!

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Bote des Nichts
02. leben gleich Nebel
03. Fragment I
04. Stille um mich
05. der Traum…im Chaos vereint

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