Label: Dying Victims Productions
VÖ: 31.07.2020
Stil: Heavy Metal
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Die beiden traditionellen Metal-Recken Venator und Angel Blade haben sich auf dieser Scheibe verewigt, welche bei den Maniacs von Dying Victims Productions zu Tage tritt. Feinsten klassischen Metal aus den Urgründen der Szene kann man dort erspähen und entdecken. So auch diese zwei taufrischen Kapellen, die hier ihre jungfräulichen Tonkonserven nochmals auf der Rillenpiste verschrauben.
Venator aus dem schönen Linz können gleich vom ersten Riff an mit scharfer Klinge erfreuen, der schnittig, elegante Beginn weiß zu begeistern. Was für ein geiles Riffing, treibend, spannungsgeladen. Wat macht dass Freude, hell yeah! Der immer nah am klassischen Speed Metal ausgerichtete traditionelle Sound macht jedenfalls ohne Umwege relativ schnell Laune. Venator drücken auf ein solides Tempo, die Mucke harmoniert exzellent und zeigt sich eingängig, melodisch mit einem satten, kraftvollen Powerschub. Bei so einem Einstand bin ich hellauf begeistert und freue mich auf den baldig erscheinenden Langspieler.
Angel Blade klingen vom Sound her wie auf einem obskures Demotape, einer obskuren deutschen Kapelle, einer kleinen unveröffentlichten Perle. Mal im Ernst, der Sound klingt ehrlich, direkt und griffig. Klassischer, altehrwürdiger, traditioneller Heavy Metal, der hier mit reichlich Herzblut und dem richtigen, dreckigen Spirit aus den Boxen drückt. Kein Wunder, kommt hier doch das einzige Demo von 2019 nochmal zu Ehren. Die Produktion ist nicht perfekt, aber sie ist echt und direkt. Eben, großartige Songs wie „Blast from the Past“, oder der Opener „Rock Nights“ sprechen da eigentlich schon Bände. Metal in seiner puresten Form, ohne Anbiederei und weichgespülten Klimbim. Die Riffs schneiden ins Mark, die melodische Urgewalt macht dich rasend, sie stranguliert dich, du bist von Sinnen. Die erstklassigen Songideen, die unvergleichbare Magie die in den Songs steckt, die Kraft und die Herrlichkeit. Ein Lichtstrahl auf mein erfreutes Haupt. Amen!
Anspieltipps: Venator „Paradiser“ & Angel Blade „Blast from the Past“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Venator - Paradiser
02. Venator - Blind Ambition
03. Venator – Creatures of the Sea
04. Angel Blade – Rock Nights
05. Angel Blade – Blast from the Past
06. Angel Blade – Angel Blade