Label: Spinefarm Records
VÖ: 23.01.2015
Stil: Pure fuckin‘ Venom halt
VENOM Webseite

Es gibt ganz wenige Bands im Business die im vollen Brustton der Überzeugung von sich behaupten können, ein ganzes Genre revolutioniert zu haben…und das Venom und allen voran Cronos zu diesem elitären Kreis gehören, darüber braucht man an dieser Stelle nicht zu diskutieren. Nun haut die Kultfigur aus Newcastle das 14.reguläre Studioalbum raus und kann (zumindest) mich vollends überzeugen.

Klar werden viele der Puristen die Nase rümpfen, denn mit einer saufetten und differenzierten Produktion ausgestattet, hat „From the very depths“ nichts mehr gemein mit Klassikern wie „Welcome to hell“ oder „Black metal“, doch warum soll sich Cronos nicht auch weiterentwickeln? Stillstand bedeutet Tod und das will wohl keiner im Falle Venom, oder?

Nimmt man das Intro und die Bridge außen vor kredenzen uns Venom 12 sauber eingetrümmerte Songs, die zum Teil echtes Kultpotential haben und viele Matten kreisen lassen werden. Sei es der Midtempo Brecher „Wings of valkyrie“, die punkig angehauchten „Long haired punks“ und „Grinding teeth“ oder die Reminiszenz an längst vergangene Tage namens „Stigmata Satanas“, das Material ist durchweg stark und macht Spaß zu hören. Ja…Spaß, denn Cronos weiß exakt was er kann und setzt dies mehr als gekonnt um. Sein krächzendes Organ tut dazu natürlich sein Übriges und verleiht den Brechern die gewohnte Venom-Rotzigkeit.

Nehmt Euch einfach die Zeit und gebt Venom anno 2015 einfach mal ne Chance, denn in meinen Augen ist „From the very depths“ eines der stärkeren Alben des Trios und wird bei vielen metallischen Veranstaltung für reges Kopfschütteln sorgen…aber nicht aus Verwunderung…Einfach ein großartiges und starkes Album!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Eruptus
02. From the very depths
03. The death of Rock’n‘Roll
04. Smoke
05. Temptation
06. Long haired punks
07. Stigmata satanas
08. Crucified
09. Evil law
10. Grinding teeth
11. Ouverture
12. Mephistopheles
13. Wings of valkyrie
14. Rise